Filmfans wissen natürlich Bescheid: Die Isla Nublar ist die Insel, auf der einst der Jurassic Park eröffnet werden sollte, aus dem später die Jurassic World wurde. Im Brettspiel versuchen Expeditionsleiter in der faszinierenden Welt der Dinosaurier ihre Camps zu bauen, um alte Forschungsergebnisse zu retten. Um das immer mit der Gefahr im Nacken, dass so ein Urzeit-Riese auftaucht und alles niederwalzt. Ist das Familien-Brettspiel „Jurassic World - Rückkehr zur Isla Nublar“ so abenteuerlich, wie es der Name verspricht? Wir haben uns den Angriffen von Tyrannosaurus Rex und Triceratops gestellt.
- „Jurassic World - Rückkehr zur Isla Nublar“: Rezension des Dino-Abenteuers
- So spielt sich das Deckbau-Brettspiel zum Film
- Infos, Bewertung und Fazit
Ein großes Spielbrett mit der namensgebenden Insel, viele Karten, vier bedruckte Dinosaurierfiguren und Camps aus Holz. Dazu Materialkisten und Wertungsplättchen aus Karton inklusive Jurassic-World-Startspielmarker - das beinhaltet die Box, die mit dem bekannten Logo der Filmreihe auf dem Deckel die Blicke der Dino-Fans auf sich zieht.
Wie spielt sich „Jurassic World“?
Auf dem Spielbrett findet alles seinen Platz, Start-, Aktions-, Dinosaurier- und Wertungskarten. Die Dinosaurierfiguren werden auf Vulkanen am oberen Spielfeldrand platziert. Dort warten sie darauf, dass ein Mitspielender seine Karte mit Dinosaurier-Ei aufdeckt, denn dann wird einer der vier Riesen sich in Bewegung setzen auf dem Weg zu einem Camp, das er zerstören will.
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Dann gibt es einen Platz für den Kartenstapel, eine Auslage für Karten, die erworben werden können, und eine Rundenleiste, die den Punktestand der Mitspielenden anzeigt.
„Jurassic World – Rückkehr zur Isla Nublar“ ist vom Mechanismus her ein einfaches Deckbuildingspiel, in dem ab und zu die Dinosaurier für Aufregung sorgen. Jede*r Mitspielende besitzt eingangs fünf Handkarten, die reihum in jedem Zug ausgespielt werden. Damit lassen sich neue Karten kaufen oder Camps und Materialkisten auf dem Spielfeld platzieren. Baut man das Camp an einem sicheren, aber wenig lukrativen Ort, oder wagt man sich risikobereit an einen gefährlichen Platz, der dafür viele Punkte verspricht?
Wie bei jedem Deckbauspiel geht es vor allem darum, das eigene Kartendeck immer weiter auszubauen und aufzuwerten, um schließlich die meisten Punkte zu erringen. Die Partie ist vorbei, wenn eine*r sein letztes Gebäude errichten konnte, wenn der Stapel der Dinosaurierkarten aufgebraucht ist oder wenn von den Aktionskarten zwei Stapel leer sind. Wer dann auf der Rundenleiste am weitesten vorne liegt, hat „Jurassic World – Rückkehr zur Isla Nublar“ gewonnen.
Film-Wissen nicht notwendig
Das Spiel ist kein Muss für Fans der Filme, da es nicht tiefer gehende Inhalte des Films aufgreift, bietet aber den Filmfans und allen anderen, die bisher keine Brettspieler waren, einen gut verständlichen Einstieg in die Abläufe bei Deckbuilding-Spielen. Die Kombination von Kartenziehglück und notwendiger Taktik, wo und wie man Camps baut, welche Karten man kauft oder entsorgt, ist stimmig. Die Anleitung ist ausführlich und gibt hilfreiche Hinweise für Anfänger, die für diese Art von Spielen noch keine Erfahrung mitbringen.
Auch die große Zahl von Aktionskarten, die gerne eine etwas abwechslungsreichere Illustration vertragen hätten, sorgt für einen hohen Wiederspielreiz. Dass die Mitspielenden ab und zu die Möglichkeit haben, mit den Dinosaurierfiguren die Camps eines Gegners zu zerstören, und sich damit einen Vorsprung zu sichern, sollte für alle, die schon einmal Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt haben, kein Problem sein. Denn jede*r muss auf sich schauen, dass er/sie im Rennen bleibt. Liegt man deutlich zurück, hat man kaum Chancen, wieder ins Spiel zu finden.