Was ist schöner, als sich zusammenzukuscheln, wenn es draußen kalt wird? Auch die großen und kleinen Pinguine wollen sich mit ihrer Familie treffen und in gleichnamigen Kinderspiel „Kuschel-Kolonien“ bilden. Wir haben getestet, wie schwierig es ist, den richtigen Weg durchs Eis zu finden, um einander zu wärmen.
- „Kuschel-Kolonien“: Rezension des Kinder-Brettspiels
- So spielt sich das Versammeln der Pinguinfamilien
- Infos, Bewertung und Fazit
Schon die Illustration auf der Spielschachtel von „Kuschel-Kolonien“ ist herzerwärmend. Freundliche, pausbackige Pinguine in leuchtenden Farben balancieren auf Eisschollen auf ihrem Weg zu ihrer Familie. Beim Auspacken des besonders für Vor- und Grundschulkinder geeigneten Spiels fällt gleich die angenehme Haptik der Pinguine auf.
Wie spielt sich Kuschel-Kolonien?
Doch erst einmal zum Aufbau: Ein stabiles rundes Spielbrett ist unterteilt in sechseckige Felder, von denen sieben einen schwarzen Punkt aufweisen. Wichtig zu merken: Hier hat die Eisfläche ein Loch. Dazu gibt es sechs bewegliche Eisschollen, die jeweils drei Felder groß sind und auf dem Spielfeld so verteilt werden, dass sie kein Loch überdecken.
Nun wählt jeder der Mitspieler alle Pinguine einer Farbe (immer drei große und drei kleine) und gibt diese sofort an seinen linken Nachbarn weiter. Der größte Pinguinfan darf beginnen, und reihum stellt jeder einen gegnerischen Pinguin auf das Spielbrett, bis alle verteilt sind. Jetzt kann das eigentliche Spiel beginnen. Ziel ist es, alle Pinguine einer Farbfamilie an einen Ort zu bewegen, damit sie miteinander kuscheln und sich wärmen können. Konkret: Alle sechs Tiere müssen auf Feldern stehen, die mit einer lückenlosen Linie verbunden sein könnten.
Und das geht so: Im Uhrzeigersinn darf jeder einen seiner Pinguine entweder ein Feld weiter bewegen oder in gerader Linie über andere Pinguine springen. Die dritte Möglichkeit ist, auf ein Feld mit Loch zu ziehen, das heißt, unter die Eisfläche tauchen, und an einem anderen Feld mit Loch wieder aufzutauchen. Wessen Pinguine einer Farbe sich zuerst in einer Gruppe versammeln, hat gewonnen.
Zauberhafte Tierfiguren und vorausschauendes Handeln
Etwas größere Kinder können die Expert-Variante spielen. Diese entspricht exakt der Junior-Version, allerdings müssen sich die Köpfe der Pinguine auf einer Höhe befinden. Das heißt, die Großen stehen auf der Eisfläche und die drei Kleinen auf der höheren Eisscholle.
„Kuschel-Kolonien“ ist ein Spiel für Kinder, das zunächst mit seinen zauberhaften Pinguinfiguren erfreut, die aus Plastik und Hartgummi gefertigt sind. Kleine Episode am Rande: Als wir nach Ende unseres allerersten Testspiels das Material wieder in der Schachtel verstauen wollten, ertappten wir unsere jüngsten Mittester dabei, wie sie mit einer Handvoll Pinguinen gerade in ihr Kinderzimmer hüpften, um dort nur mit den Figuren weiterzuspielen. Auch ansonsten sind das eisige Spielbrett und die stabilen Schollen gestalterisch sehr gut gelungen. Doch auch spielmechanisch weiß „Kuschel-Kolonien“ zu überzeugen.