Neuer Hafen in Würzburg: Abrissarbeiten für Umgestaltung gestartet

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Am Neuen Hafen in Würzburg beginnt die Umgestaltung: Der Abriss der alten Raiffeisen-Kraftfutter-Werke macht Platz für nachhaltige Projekte und eine moderne Recyclinganlage.

Der Neue Hafen in Würzburg bekommt ein neues Gesicht. So werden aktuell die weithin sichtbaren Gebäude der ehemaligen Raiffeisen-Kraftfutter-Werke abgerissen. Sie machen Platz für neue und nachhaltige Nutzungsflächen im Hafenbereich, die auf dem Gelände entstehen.

Die Georg Riegel GmbH mit Sitz in Gerbrunn hat im Würzburger Neuen Hafen das Grundstück der BayWa, ehemals Raiffeisen-Kraftfutter-Werke, in der Nördlichen Hafenstraße übernommen. Das über 23.000 Quadratmeter große Gelände, welches bis 2015 der BayWa Aktiengesellschaft als Kraftfutterwerk diente, wurde zuletzt nur mit diversen Vermietungen betrieben. Die großen Silos, Speicher und Verwaltungsgebäude sind zwischenzeitlich ohne Nutzung und werden nun abgebrochen.

Nach intensiven Verhandlungen zwischen der in München ansässigen BayWa Aktiengesellschaft und der Würzburger Hafen GmbH, ein Tochterunternehmen der WVV, konnte Ende des vergangenen Jahres eine zukunftsweisende Einigung für das Gelände getroffen und der Weg für eine weitere, positive Entwicklung des Würzburger Hafens gefunden werden.

Auf dem Gelände entstehen nun eine Recyclinganlage sowie Zwischenlager für mineralische Abfälle. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft sollen hier Bauschutt und Bodenmaterialien gelagert, aufbereitet und als hochwertige Sekundärbaustoffe wieder in den Kreislauf gebracht werden. Seit vielen Jahren leben wir Nachhaltigkeit. Auch am Standort im Neuen Hafen werden weitere, dringend notwendige Kapazitäten geschaffen, um diesem Anspruch weiter gerecht zu werden. Der Naturbaustoff wird auch in Zukunft nicht zu 100 % zu ersetzen sein. Jedoch müssen wir in Zeiten von immer knapperen Rohstoffressourcen und schwindendem Deponieraum alles Mögliche dafür tun, dass auch der Umweltschutz gewahrt wird, erklärt Bernd Riegel, Geschäftsführer der Georg Riegel GmbH.

Weiter wird ein bestehendes Verwaltungsgebäude saniert, aus einer Bestandshalle entsteht eine moderne Werkstatt- und Pflegehalle. Dachflächen sollen für erneuerbare Energien zur Verfügung stehen.

Aus dem Bauschutt der ehemaligen Raiffeisen-Kraftfutter-Werke entsteht an Ort und Stelle ca. 80.000 Tonnen hochwertiger Ersatzbaustoff, welcher der Bauwirtschaft für neue, nachhaltige Projekte dient.

Die Entkernung und Schadstoffsanierung sind weitestgehend abgeschlossen, das beauftragte Abbruchunternehmen wird in den nächsten Tagen die Arbeit mit schwerem Gerät beginnen. Dazu werden zwei Großgeräte, ein Seilbagger mit ca. 65 Meter Hakenhöhe und ein Longfront-Bagger mit einer Arbeitshöhe von ca. 40 Metern im Einsatz sein. Beide Geräte bringen jeweils über 100 bis 120 Tonnen auf die Waage. Der Seilbagger geht den hohen Gebäuden mit einer Abrisskugel an den Kragen, anschließend kommt der Longfront-Bagger zum Einsatz und vervollständigt den Abriss.

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung. 

Vorschaubild: © schauhi/pixabay.com (Symbolbild)