Guter Rat ist derzeit teuer beim HSC Bad Neustadt (9./4:4). Und er könnte noch teurer werden, wenn das Gastspiel am Samstagabend bei der HG 85 Köthen (11./4:6) nicht mit einem Sieg für die Rot-Weißen endet.
"An eine Niederlage verschwende ich keinen Gedanken", sagt HSC-Coach Margots Valkovskis selbstbewusst, "ich weiß aber auch, dass der Gegner nicht viel schlechter ist als die Bernburger". Und gegen die Anhaltiner erlitten die Saalestädter bekanntlich ein unerwartetes 22:34-Debakel. Etliche Fehlwürfe, Ungenauigkeiten im Abspiel, technische Fehler und ein starker gegnerischer Torhüter führten zu einem Potpourri von Misserfolgen.
"Wir haben daher noch härter trainiert, den Schwerpunkt auf die Angriffe und die Zielgenauigkeit gelegt sowie auf eine Tempoerhöhung bei den Kombinationen hingearbeitet", sagt Valkovskis. Personell steht lediglich hinter dem Einsatz des US-Nationalspielers Gary Hines ein Fragezeichen.
In der Heinz-Fricke-Halle freuen sich die Fans auf ein Wiedersehen mit zwei ehemaligen HGlern, die nun das HSC-Trikot tragen. Vilim Leskovec erzielte vor seinem Wechsel an den Schulberg 49 Tore für die "Bachstädter", Harald Feuchtmann-Perez, der erst in der Sommerpause die HG kurzfristig verließ, 26. "Harald konnte mir natürlich wertvolle Tipps geben, denn er kennt die meisten Köthener Spieler bestens", verrät Valkovskis.
Zu den herausragenden Spielern der Gastgeber gehört Keeper Sebastian Loske, der gegen die Unterfranken sein 200. Spiel für die HG bestreitet und so zusätzlich motiviert sein dürfte. Torgefährlichster Akteur war bislang Steven Just mit 26 Treffern.