Am 24. April 2016 steht die Bürgermeisterwahl in Oberelsbach an. Die amtierende Bürgermeisterin Birgit Erb wurde nun offiziell für eine dritte Amtsperiode nominiert.
Am 24. April 2016 ist Bürgermeisterwahl in Oberelsbach. Das Datum wirft heute schon seine Schatten voraus. Die amtierende Bürgermeisterin Birgit Erb wurde vom CSU Ortsverband Oberelsbach offiziell für eine dritte Amtsperiode nominiert. Mit 100 Prozent der Stimmen der Anwesenden Mitglieder zeigte der Ortsverband Einigkeit. Kathrin Hofmann, die stellvertretende Ortsvorsitzende brachte auf den Punkt, was in vielen Grußworten zuvor ausgeführt worden war:
"Birgit ist ein Glücksgriff für den Markt Oberelsbach."
Es war schon eine besondere Nominierungsversammlung. Nicht allein wegen der 100 Prozent Zustimmung, sondern aufgrund der vielen Mandatsträger die sich ein Stelldichein gaben. Angefangen von Landrat und Bezirksrat Thomas Habermann über Bezirksrätin Karin Renner, den Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner bis hin zu Dorothee Bär, der Parlamentarischen Staatssekretärin und Stimmkreisabgeordneten. Warum so viel Politprominenz bei der Nominierung einer Bürgermeisterin in einer knapp 2.700 Seelen zählenden Gemeinde? Für Karin Renner hängt das ganz klar mit der Person von Birgit Erb zusammen und müsse als Wertschätzung ihres Engagements, ihres politischen Geschicks und ihrer Person gewertet werden.
Wie beliebt Birgit Erb bei ihren politischen Kollegen und Weggefährten ist, welche hohe Anerkennung sie genießt und wie ihre Leistungen für den Markt Oberelsbach aber auch für die ganze Region wahrgenommen und gewürdigt werden, das wurde in den Grußworten ausführlich dargelegt.
Landrat Thomas Habermann bezeichnete Erb als einen Menschen, der sich Ziele setze, diese konsequent angehe und auch durchsetze. "Sie gibt nicht auf, auch wenn der Wind mal scharf weht." Am Beispiel Umweltbildungsstätte Oberelsbach, ihrem Engagement auf Kreisebene sowohl in der CSU wie auch im Kreistag und als Kreisvorsitzende im Bayerischen Gemeindetag zeigte Habermann Erbs Art sich auf politischer Ebene zubewegen auf. Die zwei bisherigen Amtsperioden von Birgit Erb seien für den Markt Oberelsbach eine "enorm erfolgreiche Zeit". Eine "ehrliche Leistung" erbringe sie, sei dynamisch und agil.
Für die Kreuzbergallianz war es Schönaus Bürgermeister Rudi Zehe der Erb den Rückhalt der Allianz versicherte. Bezirksrätin Karin Renner ist der Überzeugung: "Birgit hat Oberelsbach und seine Ortsteile zum Erfolg geführt, das sucht seinesgleichen in der Rhön. Sie hat Oberelsbach erst einen richtigen Namen gegeben." Tiefgründige Arbeit, volles Engagement, Ansehend und Beliebtheit in der Bevölkerung, das zeichne Erb aus.
Sandro Kirchner legte den Fokus auf Erbs Fähigkeit Netzwerke in alle politischen Ebenen hinein zu bilden und zu pflegen. Auch scheue sie sich nicht kritische Dinge offen, mit dem nötigen Fingerspitzengefühl aber auch deutlichem Nachdruck anzusprechen. Von "Nadelstichen" sprach er. Der Markt Oberelsbach sei dank Birgit Erb zu einem Aushängeschild und Synonym für die ganze Rhön geworden.
Ein leidenschaftliches wie freundschaftliches Plädoyer hielt Kathrin Hofmann: "Es kann keine besser Bürgermeisterin für den Markt Oberelsbach geben." Ob Umweltbildungsstätte, Breitbandversorgung, LED-Beleuchtung oder Nahwärmeversorgung, das Engagement und die Erfolgsbilanz seien beeindruckend. "Nebenbei" dann noch die weiteren Posten in verschiedenen Gremien. Birgit Erb sorge dafür, dass die Rhön und Oberelsbach weder in Würzburg, München oder Berlin vergessen werden. Doch ihre Verbindungen "nach oben" haben sie nicht abheben lassen. Bodenständigkeit, Bürgernähe und der Dialog mit den Menschen auch abseits von öffentlichen Anlässen zeichnen Erb aus. Sie sei eine fleißige und hartnäckige Bürgermeisterin mit "Herz und Seele".
Viel Lob und viel Anerkennung. Birgit Erb kommentierte all die Zustimmung: "Ich war und bin gerne Bürgermeisterin des Marktes Oberelsbach. Diese Arbeit macht mir viel Freude und ich stelle fest, dass es sich lohnt für seine Heimatgemeinde zu arbeiten." Ein Wahlprogramm legte sie für eine dritte Amtsperiode nicht vor, aber sie machte deutlich, dass es mit Mut, Beharrlichkeit und der notwendigen Hartnäckigkeit mit guten Ideen und Weitblick weiter gehen soll.
Glückwünsche und einen Exkurs in Bundes- und Weltpolitik unternahm Dorothee Bär und gab damit der Nominierungsversammlung von Birgit Erb beinahe einen internationalen Touch, ging es doch um den Bundeswehreinsatz in Syrien und um den Bundeshaushalt, aber auch um regionales wie Rhön-Grabfeld und Bad Kissingens Auswahl als Modellregionen für "Langfristige Sicherung von Versorgung in ländlichen Räumen".
Fragen an Erb:
Rechnen Sie mit einem Gegenkandidaten?
"Wir leben in einer Demokratie und ich harre dem entgegen. In Oberelsbach hat es bisher immer einen Gegenkandidaten gegeben, auch bei meinen Vorgängern."
Zeit um Wahlvorschläge einzureichen sei bis zum 27. März inklusive Nachfrist.
Wie soll es in der 3. Amtsperiode weitergehen? Welche Schwerpunkte wird es geben?
"Als Bürgermeisterin muss und sollte man Visionen haben um seine Gemeinde nach vorn zu bringen.Wie nahezu alle ländlichen Gemeinden ist auch Oberelsbach vom demografischen Wandel betroffen. Die Einwohnerzahlen sinken während die Zahl der leerstehenden Gebäude steigt. Diese Folgen versucht der Markt Oberelsbach durch gezielte Innenentwicklung und interkommunale Zusammenarbeit entgegen zu wirken. Hier arbeiten wir sehr vertrauensvoll, eng und zielorientiert innerhalb unserer Kreuzbergallianz zusammen. Eine weitere große Herausforderung für unsere Gemeinde ist die Optimierung und Verbesserung der Wasserversorgung. Hier gilt es die Weichen für die Zukunft zu stellen unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit."
Verraten Sie uns eine ihrer Visionen?
"Meine Vision ist es, den Markt Oberelsbach für die Zukunft stark zu machen, Potenziale zu erkenne, hierfür notwendige Infrastruktur vorzuhalten, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung zu stärken, um die Grundidee des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, die Wechselwirkung des Menschen mit dem umgebenden Lebensraum zu verwirklichen."
Was bedeutet das Amt für Sie?
"Für mich waren die vergangenen elf Jahre, die ich als Bürgermeisterin tätig war, eine ständige Herausforderung. Dieses Amt auszufüllen bedeutet sich für die Menschen und Mitbürger einzusetzen und alles zu tun, um das Leben im Markt Oberelsbach lebenswert zu gestalten. Es bedeutet für mich konkret, mich für die Belange des Marktes Oberelsbach weiterhin stark zu machen, das vorhandene Netzwerk zu pflegen und auszubauen. Ich möchte mich dieser großen Aufgabe erneut stellen und mich für das Amt der Bürgermeisterin unseres schönes Marktes Oberelsbach bewerben."