Ab Ende des Jahres wird der VGN keine gedruckten Fahrpläne mehr anbieten. Die Umstellung auf digitale Fahrgastinformationen soll mehr Aktualität gewährleisten.
Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag, 14. Dezember 2025, endet die Ära der gedruckten Fahrpläne im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN). Schon seit Jahren empfiehlt der VGN seinen Fahrgästen, sich über die digitalen Medien zu ihren aktuellen Verbindungen zu informieren. Denn die Fahrplanheftchen zu den rund 1100 Linien verlieren immer häufiger und schneller an Gültigkeit. Zahlreiche Baustellen, geänderte Verkehrsführungen, Anpassungen im Verkehrsangebot sowie Störungen führen vielerorts zu überholten Fahrplänen. Hinzu kommen Sonderfahrpläne, zum Beispiel zu Großveranstaltungen, in der Adventszeit und bei sonstigen Ereignissen.
Einen stets aktualisierten Stand bieten jedoch die digitalen Auskunftssysteme unter vgn.de, in der App VGN Fahrplan & Tickets wie auch in den Apps der Verkehrsunternehmen, zum Beispiel im DB Navigator und in der App NürnbergMOBIL. Für einen Großteil der Linien sind sogar Fahrplaninformationen in Echtzeit verfügbar. Verspätungen und Störungen werden dadurch automatisch berücksichtigt.
Höhere Aktualität und mehr Service
"Unsere Fahrgäste erwarten umfassende und verlässliche Informationen zu ihren Verbindungen und das jederzeit. Das können die gedruckten Hefte nicht mehr leisten. Der ÖPNV muss heute viel dynamischer funktionieren, als das noch zu Zeiten der dicken Fahrplanbücher war," erklärt VGN-Geschäftsführerin Anja Steidl. "Schon drei Monate nach dem Fahrplanwechsel ist ein Drittel der gedruckten Linienfahrpläne veraltet. Deshalb setzen wir nur noch auf die digitale Fahrgastinformation als bequeme, zuverlässige und nachhaltige Lösung - auch im Sinne der Umwelt," so Steidl weiter.
In der App sowie auf seinen Internetseiten bietet der Verkehrsverbund zudem zusätzliche Services, wie den Ticketkauf, aktuelle Verkehrsmeldungen, Karten mit dem Linienverlauf, Umgebungspläne von Haltestellen und viele weitere Informationen, welche das Fahren mit Bussen und Bahnen erleichtern.
Individueller Fahrplan zum Selbstausdrucken
Fahrgästen, die auf gedruckte Fahrpläne nicht verzichten wollen, bietet der VGN dennoch eine Lösung an. Unter vgn.de/netz-fahrplaene kann man seine gewünschten und laufend aktualisierten Linienfahrpläne auswählen. Für eine schnellere Auswahl lassen sich die Linien nach Landkreisen oder Städten filtern und für den Download markieren. Mit einem weiteren Klick kann man sein individuelles Fahrplanheft mit Deckblatt und Inhaltsverzeichnis als PDF herunterladen und ausdrucken. Wie einfach das geht, zeigt ein kurzes Video unter vgn.de/neuigkeiten.
Vor allem ältere Personen, die digitale Medien nicht nutzen können, haben so die Möglichkeit sich über Verwandte, Bekannte oder Nachbarschaftshilfe auf dem beschriebenen Weg mit selbstgedruckten Fahrplänen zu versorgen. Immer mehr, auch ältere Senioren, nutzen aber elektronische Medien. Laut der SIM-Studie 2024 des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest sind 87 Prozent der über 60-Jährigen mindestens gelegentlich online, bei den über 80 Jährigen sind es 62 Prozent. Dem gegenüber steht ein enormer Aufwand für die Erstellung, den Druck und die verbundweite Verteilung der bisherigen Printfahrpläne, die oft schon kurze Zeit nach Herausgabe veraltet sind. Mit Blick auf Arbeitsaufwand, Kosten und Nachhaltigkeit ist dieser Weg nicht mehr sinnvoll oder zeitgemäß. Weiterhin gibt es die persönliche Beratung am Info-Telefon des VGN unter 0911 27075-99, rund um die Uhr.
Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung.