Eiskalte Silvesternacht steht an - ist es nur ein kurzes Kälte-Intermezzo?

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Das Jahr 2025 endet mit knackigen Minusgraden. Das lässt auch kleinere Seen zufrieren - doch die Wasserwacht warnt dringend vor Leichtsinn.

Dick einpacken: Das Jahr geht in Bayern mit eisigen Temperaturen zu Ende. Die Wasserwacht warnt aber davor, zugefrorene Seen, Flüsse und andere Gewässer zu betreten. Wenn das Eis breche, bestehe Lebensgefahr. Gerade Kinder unterschätzten das Risiko. 

"Strömungen, Pflanzenbewuchs, Schneedecken, Sonneneinstrahlung oder Temperaturwechsel führen dazu, dass selbst scheinbar stabile Eisflächen plötzlich nachgeben können", teilte der Landesvorsitzende Thomas Huber mit. Besonders gefährlich seien Fließgewässer, Zu- und Abläufe sowie Stellen in Ufernähe. 

Klirrende Kälte an Silvester - dringende Warnung an Schlittschuhläufer

Der Silvestertag startet in Franken laut dem Wetterexperten Stefan Ochs mit Dauerfrost und kräftigen Schneefällen in höheren Lagen. In der Nacht hört es laut dem "Wetterochs" jedoch langsam auf zu schneien. Auch nach Neujahr bleibt es knackig kalt. "Die Temperaturen gehen zurück (Höchsttemperatur im Regnitztal +1 bzw. -1 Grad). Nachts tritt wieder Frost bis unter -5 Grad auf", so Stefan Ochs.

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Trotz der anhaltenden Kälte sind die Eisflächen in Bayern nach Angaben der Wasserwacht nicht verlässlich tragfähig. Diese rät Eltern, ihre Kinder über die Gefahr aufzuklären. Eisflächen sollten laut den Experten niemals betreten werden, wenn diese nicht ausdrücklich freigegeben wurden. Hundebesitzerinnen und -besitzer sollten außerdem beachten, dass auch ihre Tiere einbrechen können.

Wenn das Eis unter den Füßen knackt oder knistert, sollte man dieses sofort verlassen. Bricht das Eis, rät die Wasserwacht dazu, sich hinzulegen, um das Körpergewicht auf eine größere Fläche zu verteilen. Danach sollte man sich in Bauchlage langsam Richtung Ufer bewegen. Wer einen Eisunfall beobachtet, sollte nach Angaben der Wasserwacht den Notruf wählen und nicht selbst aufs Eis gehen. Den Verunglückten sollte man vom Ufer aus helfen, zum Beispiel mit Ästen, Schals, Stöcken oder Leinen. Dabei sollte man sich selbst aber nicht in Gefahr bringen.

Übrigens könnte das kalte Winter-Comeback nur ein kurzes Intermezzo sein. "Es mehren sich die Zeichen für eine Umstellung der Großwetterlage Mitte nächster Woche", prognostiziert der "Wetterochs". In seinen Augen stehen die Chancen auf milderes Wetter bei rund 60 Prozent.

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Vorschaubild: © Karl-Josef Hildenbrand/dpa