- Polizei Mittelfranken zieht nach Silvester positive Bilanz
- Zahl der registrierten Ruhestörungen hat jedoch stark zugenommen
- Zeugen meldeten Böllerschüsse und größere Feiern bei Polizei
- Größerer Einsatz in Nürnberg: Mehrere Polizisten leicht verletzt
- Explosion in Ansbach: 60-Jähriger muss ins Krankenhaus
- Insgesamt war es eine vergleichbar ruhige Silvesternacht
Nach Silvester zieht die Polizei Mittelfranken eine "durchwegs positive Bilanz". Die Mehrheit der Bürger hielt sich an die Corona-Regeln. Besonders auffällig in diesem Jahr ist nur die hohe Zahl der gemeldeten Ruhestörungen. Im Vorjahr waren es nur 28, in diesem Jahr 125 Fälle.
Polizei: Selbst in Nürnberg ruhige Silvesternacht
Die Ausgangssperre zeigte offenbar Wirkung. Nach 21 Uhr waren die Straßen in Mittelfranken praktisch menschenleer, so die Polizei. Dennoch gingen bei der Einsatzzentrale zahlreiche Hinweise zu Böllerschüssen oder vermeintlich größeren Feiern in der Nachbarschaft ein. In vielen Fällen konnte die Polizei aber vor Ort keine Verstöße (mehr) feststellen.
Um Mitternacht gingen nochmal verstärkt Anrufe bei der Einsatzzentrale ein. An verschiedenen Orten waren Böller gezündet und vereinzelt Raketen abgeschossen worden. Dennoch kann hierbei von Einzelfällen gesprochen werden, so die Polizei. Selbst im Ballungsraum Nürnberg blieb es vergleichsweise ruhig.
Viele der Mitteilungen konnten durch die anfahrenden Streifen nicht bestätigt werden. Statt zehn mitgeteilter Personen bei einer Party im Landkreis Ansbach wurden beispielsweise nur zwei Personen angetroffen und zur Ruhe ermahnt. In einem anderen Fall meldete ein Anwohner aus dem Nürnberger Stadtteil Laufamholz 20 Personen, die auf der Straße mit Raketen und lauter Musik feierten. Die umgehend eintreffende Streife stellte nur eine einzige Person in einem privaten Garten fest.