Die City-Werkstatt plant fünf Projekte, um das Shopping-Erlebnis in der Nürnberger Innenstadt attraktiver zu machen. Dazu zählen: neue Geschäfte und schönere Plätze.
Shoppen in der Nürnberger Innenstadt soll attraktiver werden. Deshalb arbeiten 60 Akteure in der City-Werkstatt an einem neuen Konzept.
Die Initiative stammt von der Stadt Nürnberg und der IHK (Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken). Noch in diesem Jahr sollen 5 Projekte verwirklicht werden:
1. Pop-Up-Stores: Temporäre Geschäfte in Nürnberger Innenstadt
In vielen leerstehenden Immobilien in der Nürnberger Innenstadt sollen in diesem Jahr verschiedene Pop-Up-Stores eingerichtet werden. "Kleine Labels, die normal keine Ladengeschäfte machen, werden dann jeweils für zwei oder drei Monate in die leerstehenden Geschäfte einziehen", erklärt Gregor Heilmaier von der IHK. "Kleine Modelabels oder Künstler, für die das normal zu teuer wäre, bekommen so mehr Sichtbarkeit."
"Das gibt es schon in mehreren Städten", so Heilmaier weiter, "aber das funktioniert halt auch. Es braucht einfach nur jemanden, der das koordiniert." Und diese Koordination ist das Ziel des Projekts.
Die Nachfrage von kleinen Labels sei jetzt schon sehr groß. Für die Stadt wäre das ein großer Pluspunkt: "Die Innenstadt ist ja mehr als nur einkaufen. Da geht man hin für neue Impulse, Kunstprojekte. Und die Pop-Up-Stores sprechen eben diesen Neugier-Faktor an."
2. Lebendiger Platz: Lorenzer Platz soll kein "Durchgangszimmer" bleiben
"Der Lorenzer Platz ist ja eigentlich aktuell ein reines Durchgangszimmer. Er wird gar nichts als selbstständiger Platz wahrgenommen", erklärt Heilmaier. Dazu brauche es zwei Komponenten: "Du musst da sitzen können, ohne direkt konsumieren zu müssen. Und: Es muss einen Grund geben, sich da hinzusetzen."
Das soll in dem Projekt Lebendiger Platz verwirklicht werden. Es sollen gezielt verschiedene Attraktionen auf den Platz geholt werden: "Zum Beispiel Kunstprojekte oder Musiker, die wir dann auch in die anschließenden Läden einbinden."