In Franken hatte eine Sehenswürdigkeit 2023 so viele Besucher wie nie zuvor. Auch ein weiteres fränkisches Ausflugsziel machte der Region Freude: Es landete unter den Top 5 einer neuen Rangliste für ganz Bayern.
Fränkische Sehenswürdigkeiten sind extreme Besuchermagneten. Nach dem coronabedingten Einbruch bei den Besucherzahlen erfreuen sich Bayerns Schlösser wieder einer deutlich gestiegenen Beliebtheit bei Touristen. "Über 4,5 Millionen Menschen besuchten die Sehenswürdigkeiten unserer Bayerischen Schlösserverwaltung in 2023 und erkundeten deren Geschichte", wird Albert Füracker in einer Pressemitteilung zitiert.
Das seien rund 28 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Die Sehenswürdigkeiten erfreuen sich demzufolge großer Beliebtheit. Doch in welchen waren die meisten Besucherinnen und Besucher? In einer Rangliste haben wir festgehalten, welche Schlösser, Denkmäler, Residenzen usw. im Jahr 2023 am beliebtesten bei den Kunden waren. In der Liste finden sich auch fränkische Sehenswürdigkeiten wieder.
Nürnberger Kaiserburg und weitere Sehenswürdigkeit unter den Top 10 der bayerischen Schlösser
Laut bayerischem Finanzministerium seien die Einnahmen im Vergleich zu 2022 "um rund 12,7 Millionen Euro auf rund 70,3 Millionen Euro angewachsen", heißt es in einem Bericht. Sie haben in einer Bilanz die Besucherzahlen der 52 verwalteten Sehenswürdigkeiten festgehalten, die Top 10 im Vergleich gibt es jetzt hier:
Platz 10: Marstallmuseum München (148.898 Besucher)
Den Anfang dieser Liste macht das Marstallmuseum in München. "Es befindet sich in der historischen Leibpferd-Stallung in den südlichen Kavaliersgebäuden von Schloss Nymphenburg", heißt es auf der Website der Bayerischen Schlösserverwaltung. Mit "Kutschen, Schlitten und Reitzubehör aus Wittelsbacher Besitz dokumentiert das Museum dreihundert Jahre fürstliche Wagenbaukunst sowie Fahr- und Reitkultur", so das Museum. Im Vorjahr besuchten 97.151 Menschen das beliebte Museum. Das Schloss wird später in dieser Liste auch noch auftauchen.
Platz 9: Walhalla Donaustauf (163.447 Besucher)
Weiter geht es mit dem prachtvollen Tempel, der sich über die Donau erstreckt: Der Walhalla in Donaustauf bei Regensburg. Laut Staatsregierung sei die Walhalla "eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler des 19. Jahrhunderts". Im Jahr 2022 besuchten 141.644 Menschen das Denkmal.
Platz 8: Tiefer Brunnen und Sinwellturm Nürnberg (207.918 Besucher)
Das im Jahr 1563 entstandene Brunnenhaus mit dem Tiefen Brunnen inmitten der Nürnberger Kaiserburg beschert die erste fränkische Sehenswürdigkeit in diese Liste. Der Sinwellturm entstand laut Kaiserburg-Website im 13. Jahrhundert und erfüllte damals die Funktion eines Bergfrieds. Die beiden beliebten Sehenswürdigkeiten hatten im Vorjahr noch 148.044 Besucher zu verzeichnen.
Platz 7: Kaiserburg - Palais und Museum Nürnberg (208.278 Besucher)
Mit nur 360 mehr Besuchern landet die Kaiserburg Nürnberg auf dem siebten Platz. "Die Kaiserburg ist das Wahrzeichen Nürnbergs. Seit dem Mittelalter repräsentiert ihre Silhouette Macht und Bedeutung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation und die herausragende Rolle der Reichsstadt Nürnberg", heißt es vonseiten der Betreiber. 2022 zog die Burg noch 148.566 Besucher an. Wie Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung mitteilt, sei die Besucheranzahl 2023 die höchste aller Zeiten gewesen.