"Das ist ja unverschämt": Kaulitz-Brüder wettern öffentlich gegen den Tiergarten Nürnberg

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In einem Podcast sprechen die beiden Tokio-Hotel-Brüder über die Pavian-Problematik im Nürnberger Tiergarten.
Tiergarten Nürnberg: Kaulitz Brüder wollen Paviane retten - "das ist ja unverschämt"
Gerald Matzka/dpa, Tiergarten Nürnberg /Dr. Dag Encke; Collage: inFranken.de

Der deutschlandweite Eklat rund um den Tiergarten Nürnberg, der vergangenen Monat ankündigte, einen Teil seiner Paviane zu töten, ist noch immer in aller Munde. Jetzt haben sich auch Bill und Tom Kaulitz geäußert - mit scharfen Worten.

Große Aufregung gab es letzten Monat um die Paviane im Tiergarten Nürnberg. Dieser hatte Anfang Februar angekündigt, einzelne Tiere aus der Gruppe der Guinea-Paviane töten zu wollen, unter anderem wegen Platzproblemen im Gehege. Viele Tierschützer und Organisationen stellten sich gegen das Vorhaben. Der Tiergarten erhielt mitunter Drohungen. Im August 2021 hatte der Tiergarten erst heftige Kritik wegen der Einschläferung des Löwen Subali einstecken müssen.

In ihrem Podcast "Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood" haben sich nun die beiden Tokio-Hotel-Brüder Bill und Tom Kaulitz zum Tiergarten Nürnberg geäußert. In der neusten Folge stellen sie sich gegen die Entscheidung des Tiergartens und unterstützen die Protestaktionen, die jüngst stattgefunden haben.

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Mitten im Podcast, in dem es unter anderem um Tierschutz geht, fingen die beiden an, über den Tiergarten Nürnberg zu sprechen. Anhand von Medienberichten diskutieren die beiden die geplanten Pavian-Tötungen. "Das ist ja unverschämt", heißt es aus dem Podcast. "Wie kann man sowas denn überhaupt entscheiden?", fragen sich die beiden. Positiv sei, dass sich schon andere Einrichtungen aus Großbritannien und Indien gemeldet hätten, die die Paviane gerne nehmen würden, der Tiergarten stehe bereits im Kontakt.

Außerdem machen die beiden noch auf die Protestaktionen vor dem Tiergarten aufmerksam, bei denen sich Demonstranten an das Tor ketteten. "Natürlich muss sich jemand dafür einsetzen. Danke an alle, die mitgemacht haben. Wenn die das das nächste Mal machen, setze ich mich auch mit dazu", so Bill.  Man müsse ihnen zufolge etwas dagegen unternehmen, "sonst kümmert sich ja niemand", heißt es weiter. 

Der Tiergarten im Allgemeinen sei aus ihrer Sicht aber nur Teil des Problems. "Ja, also dieses Problem, was es hier gibt, gibt es auch in allen anderen Zoos." Sie kritisieren generell Zoos und Tiergärten, die nur zu "Schauzwecken" Tiere halten, damit sich das Publikum daran erfreuen könne. "Zur Schau zu stellen, um Publikum anzulocken, das ist unglaublich. Und sowas in Deutschland", kritisieren die beiden. Das Tierheim Roth hat am Mittwochmorgen (13. März 2024) einen Horror-Fund gemacht. Weitere Nachrichten aus Nürnberg gibt es in unserem Lokalressort.