Aktivisten der Gruppe Animal Rebellion haben den Zugang des Tierparks in Nürnberg blockiert. Auslöser der Aktion ist eine Ankündigung des Zoos, die bereits in der Vergangenheit für Aufregung sorgte.
Tierschutzaktivisten haben am Samstag (9. März 2024) den Eingang des Nürnberger Tierparks blockiert. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken bestätigte, setzten sich gegen 7.30 Uhr rund 24 Aktivisten vor den Haupteingang des Zoos, fünf hätten sich zudem an ein Tor gekettet. Die Aktivisten hielten demnach Plakate mit Aufschriften wie "Artgerecht ist nur die Freiheit".
Die Gruppe Animal Rebellion bekannte sich in einer Mitteilung zu der Aktion. Sie richtet sich damit den Angaben zufolge gegen eine geplante Tötung von Pavianen. Weil die Bedürfnisse der Tiere bei der Debatte kein Gehör fänden, hätten Aktivisten der Organisation den ausgebeuteten, fühlenden Lebewesen stellvertretend eine Stimme verschafft, teilte die Gruppe mit. "Affen haben das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit und Freiheit – genau wie wir", wird die Aktivistin Scarlett Treml in der Mitteilung zitiert.
Aktivisten protestieren an Nürnberger Tierpark gegen geplante Tötung von Pavianen
Der Nürnberger Tiergarten hatte Anfang Februar angekündigt, einzelne Tiere aus der Gruppe der Guinea-Paviane töten zu wollen. Diese sei zu groß für das Gehege geworden und die soziale Struktur ungünstig. Die Abgabe an andere Halter war nach Angaben des Tiergartens nicht möglich. Auch eine Auswilderung komme nicht infrage, weil es keine geeigneten Gebiete in den Herkunftsregionen gebe. Mittlerweile gab es mehrere Angebote von Einrichtungen, die die Tiere übernehmen wollen. Dies prüft der Park derzeit.
Laut Polizei kam es aufgrund der Aktion zunächst zu keinen größeren Schlangen am Eingang des Zoos. Zu Beginn hätten Besucherinnen und Besucher noch über ein kleines Tor an der Seite in den Park gelangen können, sagte die Sprecherin. Dieses sei dann von den Aktivisten aber auch blockiert worden. Auf mehrere Ansprachen durch die Polizei hätten die Demonstranten nicht reagiert. Die Aktivisten seien deshalb einzeln weggetragen worden, heißt es in der Pressemitteilung.
Gegen 10:15 Uhr sei der Eingangsbereich geräumt gewesen. Zwei der Tierschützer, die sich auf Säulen im Eingangsbereich niedergelassen hatten, seien vorerst noch vor Ort und wenig später eigenständig heruntergeklettert. Ein Großteil der Aktivisten sei nach einer Personalienfeststellung zu einer zugewiesenen Fläche gegangen. Die dortige Versammlung sei rund anderthalb Stunden später beendet worden. Gegen die Aktivisten wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Nötigung geprüft. Verletzte gab es nach Polizeiangaben nicht. Die Beamten waren mit mehreren Streifenbesatzungen vor Ort.
Wer einen Eingang blockiert, egal ob es jetzt der vom Tiergarten ist oder von einer Tiefgarage oder einer Straße, der nötigt seine Mitmenschen. Diese vom Tiergartenchef angekündigte Tötung einiger Paviane kann auch ich als Tierfreund selbstverständlich nur verurteilen. Warum hat man die männlichen Tiere nicht rechtzeitig kastriert, bevor die Population übergequollen ist ? Menschliches Versagen und deswegen Tiere töten, da muss eine komplett andere Lösung her.
Mikel-Angelo
Man sollte es diesen selbstgerechten Chaoten zur Pflicht machen, die überfälligen Paviane bei sich zu Hause in Haltung zu nehmen. So könnten sie sich dann ganz intensiv um die Tiere kümmern. Und dann an der Leine im Stadtpark zusammen mit diesen deren Freiheit genießen.... Langsam ist es ein Wahnsinn, was sich dieses Land alles bieten lassen muss.
Wer einen Eingang blockiert, egal ob es jetzt der vom Tiergarten ist oder von einer Tiefgarage oder einer Straße, der nötigt seine Mitmenschen. Diese vom Tiergartenchef angekündigte Tötung einiger Paviane kann auch ich als Tierfreund selbstverständlich nur verurteilen. Warum hat man die männlichen Tiere nicht rechtzeitig kastriert, bevor die Population übergequollen ist ? Menschliches Versagen und deswegen Tiere töten, da muss eine komplett andere Lösung her.
Man sollte es diesen selbstgerechten Chaoten zur Pflicht machen, die überfälligen Paviane bei sich zu Hause in Haltung zu nehmen. So könnten sie sich dann ganz intensiv um die Tiere kümmern. Und dann an der Leine im Stadtpark zusammen mit diesen deren Freiheit genießen....
Langsam ist es ein Wahnsinn, was sich dieses Land alles bieten lassen muss.