Der Nürnberger Friseur Marcel Schneider hatte im April einen rechtsextremen Hassbrief erhalten - jetzt hat die Polizei den mutmaßlichen Täter ermittelt. Der 64-Jährige wollte sich bei Schneider entschuldigen, der Friseur akzeptiert das allerdings nicht.
                           
          
           
   
          Nürnberger Opernball-Friseur bedroht: Der Friseur Marcel Schneider, der in Nürnberg-Altenfurt den Friseursalon "by Marcel" betreibt, hat zum wiederholten Mal einen Hassbrief erhalten. Die Polizei ermittelte - und konnte den Täter festnehmen.
       
Der Unternehmer wollte am Dienstag (07. April 2020) nach seiner Post schauen und die Blumen gießen, da auch er seinen Friseurladen wegen der Corona-Pandemie schließen musste und deshalb nicht ständig im Salon war. Da er am Mittwoch (08. April 2020) seinen Geburtstag feierte, ging er von lieben Glückwunschbriefen aus. Was er jedoch im Briefkasten fand, war alles andere als das, was er erwartet hatte.
"Heil Hitler komm bald wir brauchen dich!!!"
Er fand einen rechten Hassbrief. Der Brief ist auf einem sehr schlechten sprachlichen Niveau und mit vielen Fehlern gespickt. Darin steht unter anderem, dass Hitler wiederkommen solle. Dieser werde gebraucht. Außerdem seien laut dem Autor alle Menschen, die ein Dienstleistungsgeschäft betreiben, Schmarotzer. So steht in dem Brief: "Für solche Schmarotzer und Abzocker wie Geldverschwender Söder und Scholz, Altmeier muss es wieder einen Hitler geben der aufräumt."
Als er den Brief gelesen hatte, fühlte sich Marcel Schneider einerseits beschämt und traurig, andererseits auch entsetzt und erschüttert. Er könne nicht verstehen, aus welchem Grund jemand so etwas schreibt. Es mache ihn sehr "nachdenklich und sprachlos" zugleich. 
Inhaber erstattet Anzeige: Ermittler sind erfolgreich
Der Inhaber des Friseursalons erstattete anschließend Strafanzeige. Wegen der aktuellen Corona-Krise musste er das Ganze online erledigen. Gleich darauf meldete sich die Polizei telefonisch bei ihm. Er sollte den Hassbrief zur Kriminalpolizei Schwabach schicken, die sich um die Drohung kümmerte. Auch die Staatsanwaltschaft und das LKA waren eingeschaltet, so Schneider. Letztendlich hatten die Ermittler Erfolg: Sie schnappten den mutmaßlichen Täter. Es soll sich um einen 64-Jährigen aus dem Nürnberger Land handeln.  Dieser wolle sich jetzt bei Marcel Schneider entschuldigen: "Die Sache mit Hitler geht zu weit. Da gibt es keinerlei Entschuldigung, die kann ich nicht annehmen". 
Den Brief hat Schneider sehr ernst genommen, es sei auch nicht der erste dieser Art: "Ich habe schon mehrere Briefe bekommen, unter anderem weil ich Mitglied in der SPD und bekennender Homosexueller bin. Das macht natürlich etwas mit einem". Er erhalte regelmäßig Schreiben mit Hassbotschaften und Drohungen. In einer dieser Drohung stand wortwörtlich: "Pass auf Du schwule Dreckssau!" In dieser Nachricht wurde er persönlich angegriffen und fühlte sich deshalb auch persönlich bedroht. Das sei bei dem jetzigen Hassbrief anders, der richtet sich eher an alle "Schmarotzer", die gerade Geld vom Staat bekommen, weil sie sonst in der aktuellen Situation nicht überleben würden. Sein Gesuch nach Öffentlichkeit erklärt der Friseur folgendermaßen: "Solche Täter wollen einschüchtern, denen muss das Handwerk gelegt werden. Die sollen sehen, dass die Polizei gut arbeitet und dahinter kommt, wer so etwas verfasst".
     
Armes Deutschland. Aber so wie ich das sehe, ist der/die Verfasser(in) einfach nur eine gescheiterte Existenz, bzw. lebt in einer solchen, wo Mama und Papa auf Harz4 angewiesen sind. Vielleicht hat auch eines dieser Elternteile die Ehe wegen Homosexualität beendet. Anhand der Schrift tippe ich mal stark auf ein verbittertes Mädchen, vielleicht 15 oder 16, vielleicht auch daran gescheitert, dass aufgrund mangelhafter Schulbildung kein Ausbildungsplatz gefunden wurde. Das "Briefpapier" wurde aus einem Schulheft gerissen.
Es versteht sich von selbst, solche "Schreiben" zur Anzeige zu bringen. Aber gleichzeitig würde ich die/den Verfasser an Stelle des Friseurladen-Inhabers "verhöhnen" und aus der Reserve locken, indem ich jenen Brief kopiere, und diesen wie ein Deutschlehrer "korrigiere". So auf die Art, "willst Du mich beleidigen, musst Du erst mal auf mein Bildungsniveau kommen".
Sicher gibt es auch "schwarze Schafe", bei denen man eine genauere Prüfung vornehmen sollte. Es kann nicht angehen, dass man jammert, man müsse seine Arbeitnehmer auf Kurzarbeit setzen, und dann mit einer absoluten Nobelkarre vorfahren, welches die Mitarbeiter erst ermöglicht hatten. Hier sollte erst mal geprüft werden, wie der Gewinn umgesetzt wurde, ob dieser einfach nur gehamstert oder verprasst wurde. Sollte dieses der Fall sein, sollte die Unterstützung durch den Arbeitgeber zurück bezahlt werden. Die Unterstützung für die Mitarbeiter muss trotzdem fließen.
Ich möchte hier auf diesem Wege dem Inhaber des Friseursalons Mut zusprechen. Lassen Sie sich nicht von solchen "kleinen Mädchen" aus der Fassung bringen. Denn meist ist es einfach nur Neid - und die Basis für den Neid haben Sie sich wohl sehr hart erarbeitet.
Ok, Ulrich, sehr wenig aus deinem Posting ergibt Sinn.
Der Verfasser ist laut Aussage der Polizei ein 64-jähriger aus dem Umland, auch die antiquierte Verwendung der Schreibschrift lässt auf ein älteres Semester schließen.
Desweiteren frage ich mich, inwieweit der Begriff "Mädchen" hier in pejorativer Absicht benutzt wurde. War vielleicht unbeabsichtigt, wenn nicht, würde ich mich dahingehend hinterfragen.
Der Friseur hat genau richtig gehandelt und das Ganze nicht noch über soziale Medien ins Lächerliche gezogen, sondern aufgrund der leider vorhandenen Erfahrung mit solchen Drohbriefen die Polizei ihre Arbeit machen lassen und nicht noch zusätzlich jemanden angestachelt, evtl. mehr zu tun als nur Briefe zu schreiben!