Deutschlandweites Flughafen-Ranking: Darum landet der Nürnberger Airport auf dem ersten Platz

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Nürnberg belegt in einem ADAC-Ranking den 1. Platz. Hierbei wurden die zehn größten deutschen Flughäfen auf ihre Anreiseoptionen hin getestet und verglichen. In einer Kategorie punktet die Frankenmetropole besonders.

In Nürnberg kommt man deutschlandweit am günstigsten zum Flughafen. Das geht zumindest aus einer Erhebung des ADAC hervor: Dieser hat die zehn größten deutschen Flughäfen in Bezug auf die Anreiseoptionen verglichen - vor allem in einer Kategorie schneidet Nürnberg besonders gut ab. Der Vergleich zeigt, was billiger ist und hält einige Tipps bereit, wie Reisende Geld sparen können. Der diesjährige Winterflugplan hält nach einer Erweiterung über 40 Ziele ohne Zwischenhalt bereit.

"Fast 14 Millionen Deutsche sind in den vergangenen zwölf Monaten mit dem Flugzeug verreist", gibt der ADAC die Ergebnisse einer Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach von Juni 2023 wider. Was jedoch oft vergessen wird: Schon die Anreise zum Flughafen kostet Geld. Das Ranking der zehn deutschen Flughäfen mit dem höchsten Passagieraufkommen zeigt auf, welche Alternativen sich lohnen.

Mit dem ÖPNV zum Airport: Anreise zum Flughafen Nürnberg am günstigsten

Der ADAC hat die Preise für verschiedene Anreiseoptionen an die Flughäfen auf Grundlage von zwei Fallbeispielen "mit typischen Urlaubsszenarien" berechnet und verglichen: "zum einen ein Paar auf Wochenendtrip, zum anderen eine vierköpfige Familie, die zwei Wochen verreist". Als Ausgangs- und Endpunkt wurde jeweils der Hauptbahnhof der jeweiligen Stadt gewählt. Verglichen wurden die Preise verschiedener Optionen: darunter die Anreise per ÖPNV, das Terminalparken oder Taxifahren.

Die Ergebnisse fallen relativ eindeutig aus: So sei der ÖPNV meist die günstigste Alternative. Mit 12 Euro für zwei Erwachsene und 18 Euro für eine vierköpfige Familie ist die Anreise zum Flughafen in Nürnberg mit Abstand am günstigsten. Im Vergleich: In München kostet die Anreise per ÖPNV 45,64 Euro für das Paar, die Familie zahlt 52,16 Euro. Bei den Taxi-Preisen verhält es sich aufgrund der Streckenunterschiede ähnlich: Während man in Nürnberg nur acht Kilometer vom Hauptbahnhof bis zum Flughafen zurücklegen muss, sind es in München 42.

Bei den Parkkosten liegt die Stadt Nürnberg im Mittelfeld: 85 Euro kostet das mit dem Terminalparken vergleichbare Parken+ für ein Wochenende, in München dank eines Weekend-Specials nur 49 Euro. Für zwei Wochen zahlt man in Nürnberg dann bereits 178 Euro, in München schlägt das Terminalparken mit 169 Euro im Sommerspecial zu Buche. In Berlin, Düsseldorf, Köln/Bonn und Frankfurt liegen die Preise hierfür zwischen 206 Euro und 300 Euro und während es in Stuttgart nur 125 Euro sind, muss man in Hamburg für zwei Wochen Parken 561 Euro zahlen. Da die Preise und Angebote seit der Erhebung im Juni teilweise erhöht oder angepasst wurden, könne es mittlerweile zu Abweichungen kommen, erklärt der ADAC.

Tipps für Flugreisende: So spart man bereits bei der Anreise zum Airport

Der ADAC hält abschließend einige Tipps für Flugreisende bereit. So solle man den Transfer zum und vom Airport "frühzeitig planen" und die "Preise aller verfügbaren Optionen vergleichen". Wer am Flughafen parken will, sollte seinen Parkplatz frühzeitig online buchen und möglicherweise Sonderangebote nutzen. Gerade in den Ferienzeiten könne es sonst passieren, dass die gewünschte Parkkategorie zum Reisezeitpunkt bereits nicht mehr verfügbar ist.

Gerade für Familien sei es außerdem ratsam, besonders beim Shuttleparken "genau nach versteckten Kosten zu suchen". Häufig seien nur drei Personen im Shuttletransfer inklusive oder ein Kindersitz nur gegen Aufpreis erhältlich. Doch auch im ÖPNV lohne es sich, vorauszuplanen - wer sein Ticket vorab online kauft, könne auch dort manchmal Geld sparen. Zudem gebe es gerade für Flughäfen, die an das Fernbahnnetz angebunden sind, oftmals "Zug-zum-Flug-Angebote" der Deutschen Bahn.

Weil der Nürnberger Christkindlesmarkt auch regelmäßig internationale Gäste in die Stadt lockt, haben mehrere Airlines ihr Angebot am Airport erweitert. Währenddessen haben Klimaaktivisten den Christbaum am Hauptbahnhof mit Farbe besprüht. Der Nürnberger Bürgermeister verurteilte die Sprüh-Attacke mit deutlichen Worten. Weitere Nachrichten aus Nürnberg findest du in unserem Lokalressort.

Vorschaubild: © Daniel Krüger/inFranken.de