Am vergangenen Mittwoch haben Aktivisten der "Letzten Generation" den Christbaum auf dem Nürnberger Bahnhofsplatz besprüht. Bürgermeister Christian Vogel verurteilt die Handlung mit deutlichen Worten.
Nürnberg war eine der auserwählten deutschen Städte, die "Die Letzte Generation" für eine unvermittelte Weihnachtsaktion gebrauchte. Am Mittwoch (13. Dezember 2023) besprühten Klimaaktivisten den Christbaum am Nürnberger Hauptbahnhof mit oranger Farbe. Die Gruppierung erklärte in einer Pressemitteilung, sie wolle die Aufmerksamkeit der Menschen auf die drohende "Katastrophe" lenken, da diese "inmitten blinkender Lichter, glänzendem Schmuck und festlicher Stimmung" schnell in Vergessenheit gerate.
Die Polizei nahm schließlich die Personalien der beiden Demonstranten auf und ermittelt jetzt wegen des Verdachts der Sachbeschädigung. Noch am selben Tag der Aktion äußerte sich die Stadt Nürnberg scharf in einer öffentlichen Mitteilung. Immer wieder kam es in den vergangenen Monaten zu Handlungen der "Letzten Generation" in Franken. Im August 2023 etwa gab es einen USK-Einsatz in einem fränkischen Biergarten. Die "Letzte Generation" störte Markus Söder (CSU) im Wahlkampf.
"Zutiefst undemokratisch" - Stadt Nürnberg reagiert auf Aktion der "Letzten Generation"
Christian Vogel (SPD), Nürnbergs dritter Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter, könne nur den Kopf schütteln, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. "Wenn die Damen und Herren der Letzten Generation meinen, mit ihren Aktionen etwas Positives zu bewirken, haben sie sich getäuscht. Das Gegenteil ist der Fall", lässt er verlauten. Es handele sich keinesfalls um einen "Dummejungenstreich", sondern um "ein zutiefst undemokratisches Handeln, das nicht akzeptiert werden kann, und das auch den Großteil der Bürgerschaft abstößt".
Die Gruppierung versuche ohne Rücksicht auf die Einwohner einer Stadt "auf Biegen und Brechen ihre Interessen durchzudrücken", kritisiert er weiter. Dann kommt Vogel auf die Maßnahmen in Nürnberg zu sprechen, die im Rahmen des Klimawandels eingeleitet wurden. "Die Umgestaltung dieser Stadt hin zu einem Ort, der auch den Herausforderungen von Trockenheit und heißen Sommern standhalten wird, ist bereits in vollem Gange. Jeder Baum, den wir in unseren Straßen pflanzen, jeder PocketPark, den wir einrichten, ist ein Stück im Mosaik", betont er.
"Viele Menschen" wirkten an dem Umbau Nürnbergs "auf demokratische Weise" mit. Dabei seien Stadtverwaltung und Stadtrat im Dialog mit den Nürnbergerinnen und Nürnbergern. "Ja, die Prozesse sind oft mühsam und benötigen Zeit. Sie sind aber demokratisch und darauf lege ich aller größten Wert." Ein "Rundumschlag" sei in einer "dicht bevölkerten Großstadt" indes nicht realistisch. Unnötig sei es jedenfalls, den Eingang vom Hauptbahnhof durch den Handwerkerhof hin zum Christkindlesmarkt zu besudeln", so die Meinung des Bürgermeisters. Er dankt zum Schluss der "schnellen Reaktion" der Polizei, die ermögliche, dem "Nürnberg-Grinch" die Rechnung in Kürze zuzustellen. Auch eine Anzeige gegen die Verursacher sei geplant.
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Wann gebietet man diesem Pack endlich Einhalt?
Es kann nicht angehen, dass eine Handvoll Sozialschmarotzer sich auf Kosten der Allgemeinheit profilieren wollen und das öffentliche Leben lahmlegen.
Dein Kommentar ist nicht fair .
Du und die "Herzchenmaler " hier habt echt ein Problem .
Ich finde auch nicht alles Super und Toll was gerade auf der Welt passiert ,
aber andere Menschen als "Pack" oder "Sozialschmarotzer" zu betiteln geht gar nicht .
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