Bald keine Batterien mehr im Handel? Neues Gesetz könnte zu Hamsterkäufen führen

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Bald keine Batterien mehr im Handel? Neues Gesetz könnte zu Hamsterkäufen führen
Droht jetzt ein Batterien-Notstand?
Bald keine Batterien mehr im Handel? Neues Gesetz könnte zu Hamsterkäufen führen
Marijan Murat/dpa/Archivbild

Das Batteriedurchführungsgesetz könnte den Markt für viele Gerätebatterien verändern - bis hin zur Knappheit. Es gibt offene Fragen bei der Entsorgung.

Vor einem potenziellen Verkaufsverbot für Batterien haben drei bedeutende Industrieverbände gewarnt. Der Grund sind organisatorische Schwierigkeiten bei der Entsorgungs-Infrastruktur. Nach Darstellung der Industrieverbände VDMA, ZVEI und Bitkom könnten bei strikter Auslegung des neuen "Batteriedurchführungsgesetzes" vom 16. Januar 2026 an Hunderttausende Batterien nicht mehr auf den Markt gebracht werden.

Sie werden für medizinische Geräte, Gabelstapler und Logistikfahrzeuge sowie zahlreiche Alltagsgegenstände vom Haushaltsgerät bis zur Unterhaltungselektronik benötigt. Den Verbänden zufolge existiert nach neuen gesetzlichen Vorgaben bislang für Gerätebatterien nur eine zugelassene "Organisation für Herstellerverantwortung" (OfH).

Verbände schlagen Alarm: Keine Entsorgung für Batterien möglich 

Diese soll für die Hersteller die Rücknahme und Entsorgung der Altbatterien übernehmen. Als Voraussetzung für die Neuzulassung würden von der zuständigen Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) hohe, bislang nicht eingeforderte Sicherheitsleistungen verlangt.

Eine einzelne OfH genügt nicht, um alle Hersteller bis zur festgelegten Frist am 15. Januar aufzunehmen, argumentieren die Verbände und fordern eine Aussetzung (Moratorium) der neuen Regeln über dieses Datum hinaus. Mit den fehlenden OfHs fehlt die praktische Basis, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet nicht mit spürbaren Auswirkungen für Konsumenten.

"Der Verkauf von Batterien wäre nur dann betroffen, wenn die Herstellerregistrierung nicht fristgerecht stattgefunden hätte. Daher ist nicht mit einer Batterieknappheit zu rechnen", sagte die HDE-Geschäftsführerin Nachhaltigkeit, Antje Gerstein. Wichtig sei jedoch, die Registrierungen zügig abzuschließen. Sollten bis zum Stichtag nicht genügend OfHs registriert sein, könnten gesammelte Altbatterien nicht abgeholt werden. 

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