In der Nürnberger Südstadt machte eine Spaziergängerin einen schockierenden Fund - eine Katze war dort buchstäblich wie Müll entsorgt worden. Die Tierschutzorganisation Peta hat nun eine Belohnung ausgesetzt.
Nachdem in der Nürnberger Südstadt zwischen den Jahren eine achtlos ausgesetzte Katze entdeckt wurde, hat die Tierschutzorganisation Peta eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise auf den unbekannten Tierquäler in Aussicht gestellt. Eine Spaziergängerin hatte das kränkliche Tier inmitten von Mülltüten gefunden und gerettet.
In einer diesbezüglich veröffentlichten Pressemitteilung verrieten die Tierschützer am Mittwoch (3. Januar 2024) die genauen Umstände des erschütternden Fundes. Erst kürzlich ging die Peta mit ihrer Forderung an die Öffentlichkeit, Lebensmittel mit Schockbildern zu versehen.
"Hätte ihr Todesurteil sein können": Katze in Nürnberg ausgesetzt - Peta bietet Belohnung für Hinweise
"Einer Whistleblower-Meldung zufolge hat eine unbekannte Person eine Katze in einer verschlossenen Transporttasche ausgesetzt", berichtet Peta. Eine aufmerksame Spaziergängerin, die mit ihrem Hund und einem Nachbarn unterwegs war, habe die Tasche mit dem geschwächten Tier am 27. Dezember zwischen Mülltüten in der Singerstraße in der Nürnberger Südstadt gefunden. Die zunächst alarmierte Polizei habe die Frau dann jedoch an das Tierheim verwiesen. "Dieses empfahl, die Katze direkt in eine Klinik zu bringen, da sie sich in einem schlechten Gesundheitszustand befand", so die Verantwortlichen.
Um den Fall aufzuklären, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird demnach gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym. Peta setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
"Immer wieder werden Tiere ausgesetzt, die, wie diese junge Katze auch, in einem schlechten Gesundheitszustand sind und eigentlich dringend menschliche Hilfe brauchen. Die Katze zwischen Müll zu verstecken, hätte auch ihr Todesurteil sein können", wird Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta, zitiert.
"Muss bestraft werden": Tierschützerin bittet Bevölkerung um Hilfe
"Ein Tier auszusetzen ist nicht nur herzlos, sondern auch tierschutzwidrig und muss bestraft werden. Wir hoffen auf zielführende Hinweise aus der Bevölkerung, um das ehemalige Zuhause der Katze zu ermitteln", so Hoger.
Mehr Nachrichten aus Nürnberg und Umgebung findest du auf unserer Lokalseite. Auch andere fränkische Vierbeiner haben es derzeit nicht leicht: Hund Willy aus dem Tierheim Bayreuth entkam einer Tötungsstation und sucht seitdem ein Zuhause. Hund Jentl aus dem Tierheim Würzburg hat in seinem Leben ein schweres Schicksal erfahren.
