Mehr Gift im Boden am Airport Nürnberg

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Foto: Daniel Karmann/dpa
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Im Boden am Flughafen Nürnberg stecken offensichtlich noch mehr der giftigen Löschschaumrückstände als vermutet.

Bis zu 100 Kilogramm dieser perfluorierten Tenside (PFT) sollen sich in Boden und Grundwasser am Airport befinden. Hintergrund ist ein kürzlich im Umweltausschuss der Stadt diskutierter Sachstandbericht, in dem Experten einen weiteren Eintragsherd des Giftstoffes vermuten. In einem Pilotprojekt wurden bislang bereits 1000 Tonnen Bodenmaterial entsorgt, das mit knapp zwei Kilogramm belastet war. Kostenpunkt: 100 000 Euro. Mit den höheren Rückständen dürfte sich auch der Aufwand und damit die Kosten der Umweltsanierung erhöhen. Die Flughafen-Feuerwehr hat bis 2003 Übungen mit den PFT-haltigen Löschschäumen durchgeführt. Die Substanz gehört zu den persistenten Stoffen, die in der Natur kaum abgebaut werden können und deshalb in Salzstöcken entsorgt werden müssen, damit sie nicht das Grundwasser verschmutzen.