Wegen Hagelschlag: Autos krachen in Schutzplanke
Auf Grund des plötzlichen Hagelschlages und bremsender, vorausfahrender Fahrzeuge musste eine Autofahrerin ihre Geschwindigkeit reduzieren. Das nachfolgende Auto fuhr auf ihr Fahrzeug auf, woraufhin dessen Fahrer gegen die linke Schutzplanke gelenkt wurde. In unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang prallte ein dritter Pkw gegen das Auto der Frau und schob dieses gegen die rechte Schutzplanke.
Anschließend fuhren noch zwei weitere Pkw in die Unfallstelle, woraufhin es zum Zusammenstoß mit den bereits dort befindlichen Fahrzeugen kam. Insgesamt trugen vier Personen leichte Verletzungen davon. Es entstand Gesamtsachschaden von rund 60.000 Euro.
Nahezu zeitgleich ereignete sich ebenfalls zwischen der Anschlussstelle Hormersdorf und der Hienbergabfahrt (Fahrtrichtung München) witterungsbedingt ein weiterer Verkehrsunfall. Auch hier fuhr ein Autofahrer auf einen vorausfahrenden Pkw auf, woraufhin beide Fahrzeuge ins Schleudern gerieten und jeweils auf der linken bzw. rechten Fahrspur zum Stehen kamen. Der gerammte Pkw prallte hier auf der rechten Fahrspur in ein weitere Auto.
Durch die jeweiligen Zusammenstöße wurden drei Personen verletzt. Zwei mussten zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand Sachschaden von rund 45.000 Euro. Beamte der Verkehrspolizei Feucht waren über Stunden mit der Aufnahme der Verkehrsunfälle beschäftigt. Hierbei wurden sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft von einem Gutachter unterstützt.
Die BAB 9 war für mehrere Stunden in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Gegen 00.15 Uhr konnten die Fahrspuren in Richtung Berlin wieder frei gegeben werden. Die Sperrung in Richtung München wurde gegen 01.30 Uhr aufgehoben.
Ursprüngliche Meldung vom 17.9., 21.35 Uhr: Schwere Unfälle auf A9 - Hubschrauber, Polizei, THW und Gutachter im Einsatz
Laut dem Polizeipräsidium Oberfranken hielt gegen 18 Uhr ein Auto zwischen den Anschlussstellen Schnaittach und Hormersdorf (Fahrtrichtung Berlin) aufgrund des einsetzenden starken Hagels auf dem Seitenstreifen. Hinter dem Wagen hielt ein Fahrzeug eines Abschleppdienstes an. Als dessen Fahrer aus dem Auto ausstieg, wurde er von einem anderen Auto erfasst. Der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wurde vor Ort erfolgreich reanimiert und mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen 18.20 Uhr ereignete sich auf der Gegenfahrbahn, zwischen den Anschlussstellen Hormersdorf und Schnaittach (Fahrtrichtung München), ein weiterer schwerer Unfall mit, nach derzeitigem Kenntnisstand, zehn beteiligten Fahrzeugen. Der genaue Unfallhergang ist gegen 21 Uhr noch weitestgehend unklar. Die Polizei geht gegen 21 Uhr von mindestens sieben verletzten Personen (davon einmal schwerverletzt) aus.
Die näheren Umstände zum Unfallhergang und der genauen Zahl der Verletzten - teilweise wurden Geschädigte durch Zeugen direkt in umliegende Krankenhäuser gefahren - ermittelt die Verkehrspolizei Feucht. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurden bei beiden Unfällen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gutachter hinzugezogen.
Die A9 ist derzeit (Stand 21.05 Uhr) in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt, heißt es weiter. THW und Polizei leiten den Verkehr an den Anschlussstellen Schnaittach (Fahrtrichtung Berlin) und Hormersdorf (Fahrtrichtung München) aus.
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