Rußrindenkrankheit: Unter folgenden Symptomen leiden betroffene Menschen
Wer die Sporen einatmet, muss sechs bis acht Stundenspäter mit folgenden Symptomen rechnen:
- Reizhusten
- Fieber
- Schüttelfrost
- Atemnot
Die Sporen können eine Entzündung der Lungenbläschen hervorrufen, teilt das Landratsamt mit. Die Symptome halten in der Regel mehrere Stunden an. Bei Beschwerden sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Würzburg rät Spaziergängern, Verdachtsgebiete zu meiden. Hinweise auf betroffene Regionen erhielten Bürger in den Amtsblättern und auf den Internetseiten der Gemeinden. Bei Symptomen wie Atemnot und Fieber sollten Patienten den Arzt auf eventuelle Waldbesuche und Baumkontakte hinweisen.
Wind verbreitet schwarze Sporen
Hinter der Krankheit steckt der Pilz namens "Cryptostroma corticale". Dieser liebt die Wärme und kann den Bäumen vor allem in langen, heißen Sommern schaden, wenn sie zu wenig Wasser bekommen oder durch andere Stressoren geschwächt sind. Er wächst unter der Rinde als dunkles Geflecht und bildet dort teilweise zentimeterdicke Sporenbeläge aus, die wie Ruß aussehen - daher der Name "Rußrindenkrankheit".
Bei einem infizierten Baum welken die Blätter von oben nach unten und fallen ab, später reißt die Rinde längs auf und es tritt Schleim aus, schließlich platzt die Borke in großen Teilen ab und legt die schwarzen Sporen frei, die mit dem Regen abgewaschen und über den Wind verbreitet werden.
Befallene Bäume sollen gemeldet werden
Der Pilz befällt derzeit hauptsächlich den Bergahorn, kann aber auch Spitz-, Silber- und Feldahorn infizieren. Noch gibt es keine bekannten wirksamen Gegenmaßnahmen, aber die Bestände in Mitteleuropa gelten laut der LWF, der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, nicht als grundsätzlich gefährdet. Zur Prävention eignen sich eine ausreichende Bewässerung und die Vermeidung von Stress für die Bäume.
Ein erkrankter Ahorn sollte gemeldet werden: Fälle im Wald dem Forstamt in Hersbruck unter 09151/ 7270, Bäume außerhalb eines Waldes dem Sachgebiet 55 des Landratsamts, Landschaftspflege und Gartenbau, unter der Nummer 09123/ 9506531. Das Holz muss dann unter Schutzmaßnahmen gefällt und abgedeckt abtransportiert werden, um eine weitere Ausbreitung nicht zu begünstigen; als Brennholz kommt es nicht mehr infrage.
Nach dem Ausnahmesommer 2018 sind die Bedingungen gut für den Pilz - er kann vermehrt auftreten. Seit dem Jahr 2003 gab es immer wieder lokale Funde in mehreren deutschen Bundesländern. Der Erreger stammt vermutlich aus Nordamerika und wurde 1945 erstmals unter dem Namen "sooty bark desease" beschrieben.
Nichts neues, aber ständig wird der Artikel hochgepuscht.
Kann man eigentlich auch einen sachlichen Artikel schreiben ohne eine gewisse Panik, Hysterie und Angst zu erzeugen, als würde man gleich sterben wenn man vor die Tür geht?
Erinnert irgendwie an die Fuchsbandwurm-Hysterie, die dann wieder im Sand verlaufen ist.
Aber was wollen sie von einem Medium erwarten, das gegenwärtig mit der Überschrift aufmacht: "Bad Kissingen: 16-Jähriger vor Club niedergestochen: Jetzt spricht der Täter"?
Man muß sich schon langsam schämen, diese Seite überhaupt aufzumachen ...
Ich habe erst vor kurzem eine Fortbildung zum Thema "Waldwirtschaft" in Unterfranken mitgemacht. Die Förster dort haben das Thema ebenfalls angesprochen. In Franken sind bisher nur Fälle in der Region Schweinfurt bekannt.