Mindestens eine Person kämpft um ihr Leben: Im Kreis Nürnberg sind kurz hintereinander zwei schlimme Unfälle passiert. Die A9 war einige Zeit gesperrt.
Im Kreis Nürnberg sind kurz hintereinander zwei Unfälle auf der A9 passiert. Zwei Personen sind mindestens schwer verletzt worden.
Der erste Unfall ereignete sich am Dienstagmittag gegen 12.45 Uhr in Fahrtrichtung München. Hierbei wurde ein Motorradfahrer schwer verletzt. Zwischen der Anschlussstelle Lauf-Süd und dem Kreuz Nürnberg befuhr der 52-Jährige aus Südbayern mit seinem Kraftrad den mittleren Fahrstreifen und wechselte dabei wohl ohne Vorwarnung auf den linken Fahrstreifen, sodass er seitlich mit einem Auto zusammenstieß. Darüber informierte die Verkehrspolizei Feucht.
Der Biker stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Er war "schwer, aber glücklicherweise nicht lebensgefährlich" verletzt, berichtete Stefan Pfeiffer, Leiter Verkehrspolizeiinspektion Feucht, gegenüber der Bildagentur News5. Die Autobahnmeisterei sperrte daraufhin den linken und mittleren Fahrstreifen mittels Lkw und Warnleitanhänger ab.
Lebensgefährliche Verletzungen bei schwerem Doppel-Unfall auf A9 bei Nürnberg
Kurz danach rollte ein Auto langsam gegen den aufgestellten Absicherungsanhänger und kam dort zum Stehen. Der 62-jährige Fahrer aus Ostdeutschland war bewusstlos auf seinem Fahrersitz, vermutlich aufgrund eines vorangegangenen medizinischen Notfalls. Ersthelfer holten ihn an der Unfallstelle aus seinem Fahrzeug und begannen sofort mit der Reanimation. Der Fahrer sei "unter Reanimation in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht worden." Die Reanimationsmaßnahmen haben sich "fast eine halbe Stunde auf der Straße abgespielt", so Pfeiffer.
Ein Rettungshubschrauber landete vor Ort, die beiden Verletzten wurden jedoch mit Krankenwägen in nahegelegene Krankenhäuser abtransportiert. Die Feuerwehren aus Lauf und Röthenbach waren an der Unfallstelle im Einsatz. Die Fahrbahn konnte gegen 14.30 Uhr wieder freigegeben werden. Der entstandene Schaden wird auf rund 22.000 Euro geschätzt.