Zeit finden für den Glauben

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Pfarrerin Birgit Höhr und Pastoralreferent Thomas Reich mit einem Teil der Gruppenleiterinnen der ökumenischen Alltagsexerzitien Foto: Gerda Völk
Pfarrerin Birgit Höhr und Pastoralreferent Thomas Reich mit einem Teil der Gruppenleiterinnen der ökumenischen Alltagsexerzitien  Foto: Gerda Völk

In einem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst bekamen Christen aus dem Landkreis Anreize für eine Auseinandersetzung mit dem Glauben und dem eigenen Leben.

Bereits zum vierten Mal sind Interessierte während der Fastenzeit/Passionszeit dazu eingeladen, sich im Rahmen von ökumenischen Alltagsexerzitien mit ihrem Leben und Glauben auseinanderzusetzen. Das von einem ökumenisch zusammengesetzten Team aus dem Kirchenkreis Bayreuth und dem Erzbistum Bamberg erarbeitete Leitthema lautet: "Getröstet leben". Die Auftaktveranstaltung im Landkreis Lichtenfels fand im Rahmen eines ökumenischen Eröffnungsgottesdienstes mit Pfarrerin Birgit Höhr und Pastoralreferent Thomas Reich und der Michelauer Boxenstoppband am Donnerstagabend in der Johanneskirche in Michelau statt.


Täglich etwa 30 Minuten

"Zu Exerzitien geht man klassischerweise an einen bestimmten Ort, beispielsweise in ein Kloster, um dort fern vom Alltag zu singen und zu beten", erklärt Pastoralreferent Thomas Reich.
Das besondere an den Alltagsexerzitien sei, dass die Übungen in den Alltag mit eingebaut werden können. Wann dies zeitlich geschieht, bleibt dem Einzelnen überlassen.
Für die täglichen Gebete und persönliche Besinnung sollte rund 30 Minuten eingeplant werden. Einmal in der Woche treffen sich die Teilnehmer zum Erfahrungsaustausch in einer Gruppe.
Im Landkreis Lichtenfels finden die Gruppentreffen in Altenkunstadt, Bad Staffelstein, Lichtenfels, Redwitz und Trieb an unterschiedlichen Wochentagen statt. Dorothea Benecke und Marion Reich leiten die Gruppe in Trieb. "Bei den Treffen werden die Themen der kommenden Woche bearbeitet", berichtet Dorothea Benecke. Dabei geht es auch um Besinnung und Austausch in der Gruppe und um eine Beschäftigung mit der Bibel. Lieder und Gebete gehören auch dazu. Dorothea Benecke gibt den dafür vorgesehenen Zeitrahmen mit eineinhalb Stunden an.
Die fünfwöchigen Alltagsexerzitien sind jeweils einem Impuls zum Thema "Getröstet leben" gewidmet. In der ersten Woche lautet er "Trost wahrnehmen", gefolgt von "Billiger Trost?". In der dritten Woche geht es um das Thema "Getrost und stark", gefolgt von "Ganz bei Trost", der letzte Impuls lautet dann "Getröstet weitergehen". Die Alltagsexerzitien erfreuen sich seit ihren Start im Jahr 2013 eines steigenden Interesses. Im Schnitt sind es 15 Teilnehmer je Gruppe. Und wie Dorothea Benecke erläuterte, ist eine Teilnahme noch möglich.
Die einzelnen Gruppen treffen sich in Altenkunstadt/Burgkunstadt immer montags ab 15. Februar um 19.45 Uhr im katholischen Pfarrzentrum Altenkunstadt, unter der Leitung von Pfarrer i.R. Gottfried Krauß und Diakon Herbert Mayer in Bad Staffelstein immer freitags um 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus unter Leitung von Pfarrerin Sabine Schmid-Hagen und Renate Friedrichs, in Lichtenfels immer mittwochs ab 17. Februar um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum der Heiligen Familie, unter Leitung von Evi Klump und Pfarrerin Birgit Höhr, in Redwitz immer montags ab 15. Februar um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, unter Leitung von Michaela Brief und Alexandra Pfadenhauer, in Trieb immer montags um 19 Uhr bei Familie Benecke.