Rektor Manfred Heinbuch sieht keinen Grund zur Besorgnis: Nächstes Schuljahr werde man wieder zulegen.
Die Zahl der Schüler an der Mittelschule
Altenkunstadt ist leicht gesunken von 315 im vorherigen auf 296 in diesem Schuljahr. Für Schulleiter Manfred Heinbuch ist das kein Grund zur Besorgnis: "Wir bewegen uns nach wie vor konstant um die 300 Personen. Mal liegen wir darüber, mal darunter."
Gutes Renommee der Schule
Im nächsten Schuljahr werde die Zahl der Pennäler zwischen 390 und 396 betragen, prognostizierte der Redner bei der Schulverbandsversammlung am Mittwochabend im Lehrerzimmer der Altenkunstadter Mittelschule. Dem Gremium gehören die Kommunen Alten- und Burgkunstadt sowie Weismain an. Der Rektor freute sich über das gute Renommee, das die Bildungseinrichtung in Schülerkreisen genieße: "Sechs Jugendliche von der Freien Waldorfschule Wernstein absolvieren in diesem Schuljahr ihre Mittlere Reife an der Mittelschule Altenkunstadt und nicht an einer Kulmbacher Schule."
Auch eine Abordnung des Schulamtes Kulmbach hatte kürzlich die Altenkunstadter Schule besucht. "Den Gästen ging bei der Besichtigung unserer exzellenten EDV-Ausstattung förmlich die Kinnlade herunter. Wir haben überall WLAN im Haus und sechs Klassenzimmer mit Whiteboards ausgestattet", stellte Heinbuch stolz fest. Zugleich betonte er, dass es nicht nur auf eine gute technische Ausstattung ankomme. Man müsse den Schülern auch eine Kompetenzorientierung im Bereich der neuen Medien vermitteln.
IN EDV-Räume investieren
"Unsere Hausaufgaben machen wir noch nicht über Clouds, aber was die Grundlagen anbetrifft sind wir gut aufgestellt", resümierte der Redner. Damit es auch in Zukunft so bleibt, investiert der Schulverband in die Sanierung der beiden EDV-Räume.
Laut Kämmerin Astrid Redinger von der Gemeinde Altenkunstadt sind dafür im neuen Haushaltsplan für das Jahr 2018 30 000 Euro vorgesehen. Mit der Maßnahme soll nicht sofort begonnen werden. "Wir warten ab, bis das Förderporgramm ,Digitalisierungspakt‘ der Bundesregierung anläuft", sagte der Schulleiter.
In Altenkunstadt soll auf dem Gelände des Schul- und Sportzentrums ein Lehrschwimmbecken errichtet werden. Dort sollen die Schüler aller Schulen aus Alten- und Burgkunstadt sowie Weismain Schwimmunterricht erhalten. Noch ist in dieser Frage nicht das letzte Wort gefallen. Damit das geplante Bad mit staatlichen Fördermitteln gebaut werden kann, sind zwei Voraussetzungen nötig. Zum einen muss die Anzahl der Klassen 105 betragen. "Nachdem wir zwischenzeitlich bei 104 lagen, sind wir aktuell wieder bei 106 Klassen angelangt", freute sich der Altenkunstadter Bürgermeister Robert Hümmer (CSU). Außerdem müssen alle Schulaufwandsträger beschließen, den lehrplanmäßigen Unterricht für mindestens 25 Jahre in dem Bad durchzuführen. Einstimmig fasste der Schulverband Altenkunstadt eine solche Willenserklärung. "Damit geht keine Verpflichtung für eine Beteiligung an einen Bau einher", zerstreute die Burgkunstadter Kämmerin Heike Eber etwaige Gedanken im Gremium.
Den Haushalt verabschiedet
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Kämmerin Astrid Redinger den Haushaltsplan für das Jahr 2018 vorgetragen. Das Zahlenwerk wurde einstimmig verabschiedet. Der Haushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit einer Gesamtsumme von 737 200 Euro. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 676 200 und auf den Vermögenshaushalt 61 000 Euro. Ein wichtiger Posten in dem Zahlenwerk ist die Schulverbandsumlage, mit der alle Ausgaben des Haushaltes gedeckt werden. Sie wird auf die drei Kommunen umgelegt.
Die jeweilige Höhe bemisst sich nach der Zahl der Schüler, die aus den drei Orten kommen. Sie beläuft sich auf 611 900 Euro. Davon entfallen auf die Stadt Burgkunstadt 226 706, auf die Gemeinde Altenkunstadt 197 765 und 187 429 Euro auf die Stadt Weismain.
Bei den Schülerzahlen ergibt sich zum 1. Oktober 2017 folgendes Bild: Von den 296 Schülern entfallen 90,67 auf Weismain, 95,67 auf Altenkunstadt und 109,67 auf Burgkunstadt. Die krummen Zahlen ergeben sich dadurch, dass Gastschüler, die aus anderen Orten stammen, wie zum Beispiel aus Mainleus, je zu zu einem Drittel auf Alten- und Burgkunstadt sowie Weismain aufgeteilt werden.