Was sich Weismains neuer Bürgermeister vom Stadtrat wünscht. Matthias Müller wurde zum Stellvertreter gewählt. Julia Spörlein ist Dritte Bürgermeisterin.
Vorteil Gemeinschaft unabhängiger Bürger - Freie Wähler (GUB-FW) Weismain: Dies war nicht nur im März bei der Kommunalwahl und bei der Stichwahl für den Bürgermeister so, sondern auch bei der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Stadtrats deutlich zu spüren. Wegen der Corona-Pandemie tagte das Gremium im großen Saal des Kolpingshauses. Dort waren die Räte wie im Rathaussaal in U-Form platziert, aber mit dem gebotenen Sicherheitsabstand. Trotz der Ankündigung, dass nur eine begrenzte Anzahl an Zuschauern eingelassen werden kann, waren relativ viele gekommen. Darüber freute sich der neue Bürgermeister Michael Zapf (GUB).
Er merkte an, dass die Verabschiedung der aus dem Stadtrat ausgeschiedenen Mitglieder, die lange dort für das Wohl der Bürger der Jurastadt gearbeitet hätten, in einem würdigen Rahmen zu einem späteren Zeitpunkt - eventuell zum Jahresende - stattfinden werde.
Weismain vor "großen Aufgaben"
Das Amt werde sicher nicht einfach sein, stellte der neue Bürgermeister eingangs fest. Es lägen große Aufgaben vor der Stadt. Zusätzlich stelle die Corona-Pandemie eine weltweite Herausforderung dar. Der Alltag habe sich für jeden signifikant verändert. Es böte sich durch Zusammenhalt, Rücksichtnahme und Solidarität jedoch auch die Chance, gestärkt aus der Krise herauszukommen. Im Stadtrat solle man an einem Strang ziehen, so sein Appell. Konstruktiv diskutieren, sich gegenseitig fair behandeln und immer das Machbare und Bestmögliche vor Augen haben: Dies müsse das Ziel sein, um das Vertrauen der Wähler zu rechtfertigen.
Dann vereidigte das älteste Mitglied des Stadtrates, Alfons Deuber, Michael Zapf als neuen Bürgermeister und hängte ihm die Amtskette um.
Fünf neue Stadträte
Die neuen Stadträte, Johannes Ruß (CSU), Tobias Pregler (SPD), Norbert Rehe (GUB), Uwe Dück und Bernd Detsch (beide Bürgerblock/BB), legten dann vor Bürgermeister Zapf den Amtseid ab.
Einigkeit herrschte dann im Gremium darüber, in Anbetracht der zunehmenden Termine zwei Stellvertreter des Stadtoberhauptes zu wählen. Michael Dreiseitel, der bisher das Amt des Dritten Bürgermeisters inne hatte, erklärte, dass die SPD dafür keinen Kandidaten stellen werde. Für ihn sei es eine Ehre gewesen, dieses Amt die letzten sechs Jahre auszufüllen.
Als Zweiten Bürgermeister schlug Alfons Deuber (CSU) Michael Bienlein aus der eigenen Fraktion vor. Er sei kompetent und habe sich ein großes Netzwerk aufgebaut. Janine Brunecker (GUB) schlug indes aus ihrer Fraktion Matthias Müller vor. Er habe gerade in den letzten Monaten bewiesen, dass er einen kühlen Kopf behalte, wenn es nicht so einfach sei. Müller wurde mit 9:7 Stimmen zum neuen Zweiten Bürgermeister gewählt.