Während zahlreiche Unternehmen in Franken derzeit in wirtschaftliche Schieflage geraten, scheint es für einen Verpackungshersteller vor Ort sehr gut zu laufen. Darum soll nun expandiert werden, die Zahl der Mitarbeiter soll sich verdoppeln.
Bei vielen Unternehmen in Franken ist die wirtschaftliche Lage derzeit äußerst angespannt - Insolvenzen und Stellenabbau sind längst an der Tagesordnung. So baut der Arzneimittel-Hersteller Dr. Pfleger derzeit in Bamberg einige Stellen ab, ein Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Oberthulba musste sogar Insolvenz anmelden.
Besser scheinen die Geschäfte hingegen bei der easy2cool GmbH zu laufen. Die Firma mit Sitz in München stellt Isolierverpackungen her und hat auch in Franken bereits eine Betriebsstätte. Der Standort in Lichtenfels soll jetzt durch eine zweite Niederlassung in Redwitz ergänzt werden. Die Kosten dafür liegen laut einer Mitteilung des Unternehmens im siebenstelligen Bereich.
easy2cool eröffnet neue Betriebsstätte im Landkreis Lichtenfels - und investiert dafür Millionen
Damit setze das Unternehmen den Wachstumskurs fort und vergrößere die Kapazitäten. Auch neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen - die Belegschaft sich bis Ende des Jahres ungefähr verdoppeln. Aktuell beschäftige die easy2cool GmbH insgesamt circa 130 Mitarbeiter.
Ein genaues Einzugsdatum gebe es nicht. Der neue Standort werde in den kommenden Monaten schrittweise in Betrieb genommen.
Zunächst soll die Produktion von Lichtenfels Schritt für Schritt umgezogen werden - der dortige Standort werde jedoch nicht aufgelöst. In Redwitz zieht die Firma in ein bereits bestehendes Gebäude ein. Dieses werde indessen im Inneren renoviert und an die Bedürfnisse der Firma angepasst.
Expansion ist laut Geschäftsführer "der nächste logische Schritt"
"Dank der anhaltend wachsenden Nachfrage nach unseren Verpackungs- und Fulfillment-Lösungen erleben wir als Unternehmen eine sehr
positive Entwicklung", erklärt Geschäftsführer Sebastian Leicht den Wachstumskurs.
Um den wachsenden Kundenanforderungen gerecht zu werden, sei eine Kapazitätserweiterung "der nächste logische Schritt" - und dieser werde nun gegangen.