Der Bauausschuss Lichtenfels bewilligt den Antrag der Hausbesitzer des Hotels. Es bietet Platz für rund 50 Asylbewerber. Einige Ausschussmitglieder haben aber Bedenken.
Unter Tagesordnungspunkt drei hatte der Bauausschuss der Stadt Lichtenfels am Dienstag über den Bauantrag von Walfried Ostrecha auf Nutzungsänderung eines Hotels zur sozialen Nutzung am Bahnhofsplatz 5 zu entscheiden. Ostrecha, Besitzer des City-Hotels, möchte sein Gebäude der Regierung von Oberfranken für die Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung stellen. Ein Vorhaben, dem der Bauausschuss nach kurzer Diskussion mit einer Gegenstimme zustimmte.
Vor 20 Jahren haben Walfried Ostrecha und seine Frau Annette das historische Gebäude von der Bahn gekauft und in ein Hotel umgebaut. Das Haus verfügt über 27 Zimmer mit insgesamt 57 Betten. Es könnte rund 50 Asylbewerber aufnehmen. Alle Zimmer sind schallisoliert, besitzen die für ein Hotel notwendigen Sanitäranlagen.
In gepflegtem Zustand Insgesamt befinden sich die Hotelzimmer, der Eingangsbereich und der Frühstücksbereich in einem sehr gepflegten Zustand, wovon gerade der rund 120 Jahre alte Parkettboden zeugt. Vor dem Einzug der neuen Bewohner müsste auf jeder Etage eine Gemeinschaftsküche eingebaut werden.
Angst um sein gepflegtes Hotel hat Walfried Ostrecha keine. "Wenn ein Objekt in Ordnung ist, dann wird es eher in Ordnung gehalten, als wenn es vorher schon verwahrlost war", lautet seine Überzeugung. Zudem vertritt der 69-Jährige die Meinung, "dass man auch etwas für andere tun muss."
Bezirksregierung hat das Gebäude auf seine Eignung hin bereits überprüft Von der Regierung von Oberfranken wurde bereits geprüft ob sich das Objekt für die Unterbringung von Asylbewerbern eignet. Da ging es um Dinge wie den Brandschutz, dieser wurde schon beim Umbau als Hotel entsprechend berücksichtigt. Mit der Auslastung sei man immer zufrieden gewesen, berichtet Walfried Ostrecha. Jetzt wo sie ihr Hotel aufgeben wollen, flatterte noch ein Award ins Haus. Gäste hatten das City-Hotel als das Haus mit der besten Kundenorientierung gewählt. Walfried Ostrecha ist 69 Jahre alt, seine Frau gesundheitlich angeschlagen, beide sehen sich nicht mehr in der Lage, das Hotel weiterzuführen.
Zuerst gab es Pläne, das Hotel zu verkaufen, aber es fehlte an geeigneten Käufern. Für einen Konzern sei das Hotel zu klein, für einen Privatmann, der nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, dagegen zu groß.
"Wir kennen alle unsere Verpflichtung den Asylbewerbern gegenüber", unterstrich Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) in der Sitzung des Bauausschusses. Er sei jedem dankbar, der sich um sie kümmere, damit sich die Menschen im Landkreis auch zu Hause fühlen. Als Bürgermeister der Stadt sei ihm aber auch ein Hotel im Stadtgebiet wichtig. "Für die Entwicklung der Stadt steht ein Hotel im Vordergrund und nicht eine Asylbewerberunterkunft."
Ein guter Standort? Laut Hügerich sollten zunächst leer stehende Gebäude genutzt werden. Für die Kommunen sei es keine gute Entwicklung, dass immer mehr Gasthöfe und Hotels als Unterkünfte genutzt werden. In diesem Punkt werde er sich an die Regierung wenden, dass hier sensibler vorgegangen werde. Falls erforderlich könnte die Stadt in der Nordgauer Straße noch ein weiteres Stockwerk zur Verfügung stellen.
Für Bauausschussmitglied Otto Dinkel (CSU) ist eine Asylbewerberunterkunft am Bahnhof der denkbar schlechteste Platz. "Keine Grünfläche, kein Balkon", monierte er.
Eine Meinung, der sich Siegbert Koch (Bündnis 90/Die Grünen) nicht anschließen konnte. Platz sei ausreichend vorhanden, zudem brächten die Asylanten Leben nach Lichtenfels. Dass Unterkünfte geschaffen werden müssen, betonte auch Johannes Oppel (WLJ), gab aber zu bedenken, dass es sicherlich für die Allgemeinheit billigere Varianten als ein Hotel gebe. Bedenken bezüglich des Standortes äußerte auch Helmar Zipp (SPD). Asylbewerberunterkünfte sollten nicht an Plätzen entstehen, die die Stadt für den Fremdenverkehr benötige.
Um Gottes Willen, wie kann man nur ein Objekt zur Verfügung stellen ohne Grünfläche und ohne Balkon?
Vorteil hiervon ist auf jeden Fall, dass niemand von denen mehr auf einen Baum klettern kann, um zu streiken und um Unmut über die Unterkunft zu demonstrieren.
Hier geht es nicht darum, "dass man auch etwas für andere tun muss." Sondern nur möglichst viel Kohle ohne großen eigenen Aufwand abkassieren kann. Darum geht es, um nichts anderes.
Dieses ewig verlogene Getue von Hotel- und Pensionsbetreibern, deren Läden i.d.R. aus welchen Gründen auch immer, schon lange am Boden liegen, kotzt mich nur an.
Und ich kann auch der lokalen Presse nur raten, ihre Berichterstattung entsprechend umzustellen. Wie wäre es mal mit einer klaren Rechere und dann u.a.klare Zahlen zu nennen?!
Das selbstverständlich ein Provinzpolitikerchen von Bündnis90/DieGrünen zum besten geben muss, die Asylanten brächten Leben nach Lichtenfels, zeugt mir nur von dummdreisten Geschwafel.
muss alle Minderheiten auf der ganzen Welt aufnehmen, denn Deutschland hat eine enorme historische Schuld zu begleichen.
Alle Unberührbaren aus Indien, alle Jesiden weltweit, alle Kurden, Schiiten und die aus ihrer Sicht einen zu geringen Lebenstandard haben müssen nach Deutschland geholt werden, denn Deutschland ist aufgrund seiner düsteren Geschichte schuldig.
Die Finanzierung ist ohnehin kein Problem. Die EZB druckt Geld und die europäischen Nachbarn helfen Deutschland, wenn mal kein Geld mehr vorhanden sein sollte.
endlich einmal volle Auslastung und dann noch etwas "Gutes" getan zu haben. Die "Selbstlosigkeit" schwappte endlich über von Weismain nach Lichtenfels. Asyl als Geschäftsmodell, wäre doch auch etwas für die leeren Geschäfte in der Innenstadt. Der Staat ist als solventer Mieter nicht zu verachten.