Die Haupttribüne des Röhriger Sportzentrums hat ihre besten Zeiten hinter sich

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Die Tribüne beim Hauptspielfeld im Schul- und Sportzentrum in Röhrig soll abgerissen und durch eine neue Standmöglichkeit für die Zuschauer ersetzt werden. Darauf verständigte sich der Bauausschuss. Bautechniker Armin Freitag (rechts) erläuterte den Mitgliedern mögliche Varianten. Foto: Stephan Stöckel.
Die Tribüne beim Hauptspielfeld im Schul- und Sportzentrum in Röhrig soll abgerissen und durch eine neue Standmöglichkeit für die Zuschauer ersetzt werden. Darauf verständigte sich der Bauausschuss. Bautechniker Armin Freitag (rechts) erläuterte den Mitgliedern mögliche Varianten. Foto: Stephan Stöckel.
Die Ahornbäume auf dem Schulhof der Mittelschule in Röhrig befinden sich in einem schlechten Zustand. Im Falle einer neuen Bepflanzung, wie von Gemeinderat Ludwig Winkler vorgeschlagen, müsste man auch die Pflasterkelche entfernen, die die Bäume umrahmen.
Die Ahornbäume auf dem Schulhof der Mittelschule in Röhrig befinden sich in einem schlechten Zustand. Im Falle einer neuen Bepflanzung, wie von Gemeinderat Ludwig Winkler vorgeschlagen, müsste man auch die Pflasterkelche entfernen, die die Bäume umrahmen.
 

Der Bauauschuss schaute sich direkt vor Ort die alte Haupttribüne des Sportzentrums an. Bautechniker Armin Freitag stellte konkrete Planungen für den Neubau vor.

Die alte 80 Meter lange Tribüne des Hauptspielfeldes im Schul- und Sportzentrum, das sich im Ortsteil Röhrig befindet, hat ausgedient. Stattdessen soll auf Höhe der Mittellinie auf eine Länge von dreißig Metern eine neue Standmöglichkeit für die Besucher bei Fußballspielen geschaffen werden. Bautechniker Armin Freitag wurde damit beauftragt, konkrete Planungen für die zwei von ihm vorgestellten Varianten auszuarbeiten und die konkreten Kosten zu ermitteln. Zudem soll untersucht werden, ob auch eine Variante ohne Geländer möglich ist. Entsorgt werden soll die alte Tribüne von der Firma Dietz aus Weismain, die eine Bauschuttrecyclinganlage besitzt.

Bei einem Ortstermin hatte Freitag den Mitgliedern des Ausschusses am Dienstagabend die zwei möglichen Varianten vorgestellt. Zum einen gäbe es die Möglichkeit, das Gelände aufzufüllen und auf einer Höhe von rund 90 Zentimetern Winkelstützwände aus Stahlbeton mit einem Geländer zu errichten. "Man könnte aber auch das Gelände ohne den Einbau einer Winkelstützwand vorsichtig angleichen und so ebenfalls auf einer Höhe von 90 Zentimeter einen Standplatz schaffen", sagte der Experte. Zur Erläuterung: 90 Zentimeter sind die Höhe, in der man über die zwei Trainerkabinen hinüberschauen kann, die sich auf Höhe der Mittellinie befinden.

Der Boden in der Aula der Altenkunstadter Mittelschule ergibt derzeit kein einheitliches Bild. Teppichböden in unterschiedlichen Farben und ein Kautschukboden reihen sich nebeneinander. Schulleiter Manfred Heinbuch wünscht sich, dass der grüne Teppichboden im Bereich des Lehrerzimmers und des Sekretariats in die Aula fortgeführt werden soll. Nach kurzer Diskussion verständigte man sich darauf, den Punkt zu vertagen. Erst nach dem Einbau der Behindertentoilette und des Aufzugs in den Sommerferien soll über die weitere Vorgehensweise in dieser Angelegenheit gesprochen werden.

Neue Bepflanzung im Schulhof

Ludwig Winkler hatte die Ausschussmitglieder darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Ahornbäume auf dem Schulhof in einem schlechten Zustand befinden. "Die Äste sind dürr und runtergetrocknet, die Rinde ist aufgeplatzt. Wir bräuchten eine neue Bepflanzung", sagte er. Winkler war aber auch bewusst, dass man bei einer Entfernung der alten Bäume die Pflasterkelche nicht mehr verwenden könne, die die Bäume derzeit umrahmen. Ein konkreter Beschluss wurde nicht gefasst.


Weitere Themen des Bauausschusses:
Der Franken-Bike-Marathon

Der Radfahrverein Concordia (RVC) Trieb richtet alljährlich den "Franken- Bike Marathon" aus. Die Strecke verläuft auch durch Altenkunstadter Gemeindegebiet. Bislang war das Radrennen immer geräuschlos genehmigt worden. Doch in diesem Jahr war alles anders: Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) sah sich zu einigen Anmerkungen genötigt: "Die Jagdgenossen von Spiesberg und Zeublitz informierten mich, dass im vergangenen Jahr Bänder und Schilder von den Radlern nicht entfernt worden seien. Zudem hätten die Pedalritter ohne vorherige Information der Jäger Erkundungsfahrten durchgeführt. Von den Burkheimer und Pfaffendorfer Jagdgenossen wurde mir zugetragen, dass Drahtseile auf Wege gespannt und Hinweisschilder beschädigt wurden."
Grundsätzlich spräche nichts gegen die Veranstaltung, allerdings müsse diese im gegenseitigen Einvernehmen durchgeführt werden. Hümmer appellierte an den RVC, sich mit den Jagdgenossen besser abzusprechen. So sahen es auch die Mitglieder des Bauausschusses, die der Veranstaltung am Sonntag, 21. Juni, einstimmig zustimmten.

Radrennen "Straßenkriteriu"

Auch ein anderes Radrennen kann über die Runden gehen: Der Radfahrerverein Concordia (RVC) Altenkunstadt darf am Samstag, 4. Juli, das "Straßenkriterium" durchführen. Auf einer Rundstrecke, die durch den Ortskern führt, messen sich Radsportler aus Nah und Fern. Hümmer teilte mit, dass das Landratsamt eine entsprechende Genehmigung erteilt habe. Gemeinderat Hans-Werner Schuster dankte in seiner Funktion als Vorsitzender des RVC der Gemeinde für die gewährte Unterstützung. Als Schirmherrin kündigte er die Euroabgeordnete Monika Hohlmeier an.

Fördergelder für Kanalbauarbeiten


In der Straße "Mainbrücke" in Altenkunstadt wurde der Kanal in offener Bauweise und im Inliner-Verfahren erneuert. Dem Engagement vom Bauamtsleiter Gerd Hofmann ist es zu verdanken, dass die Gemeinde Altenkunstadt nachträglich in den Genuss von Fördergeldern kommt. Diese bezifferte Hümmer auf insgesamt 16.600 Euro.

Parkplatzfrage geklärt

Edwin Jungkuntz erneuerte seine Forderung, die Parkplätze entlang der Friedhofsmauer zu markieren: "Ohne Markierung parken die Besucher so, dass uns ein bis zwei Parkplätze verloren gehen." Zudem erfordere der Einbau einer öffentlichen Behindertentoilette im Pfarrhaus die Ausweisung eines Behindertenparkplatzes, so der Gemeinderat. Hümmer erwiderte, dass ein solcher bei der Schule errichtet werde. Zugleich erinnerte er daran, dass sich der Bauausschuss dafür entschieden habe, nur die Parkplätze entlang der Baiersdorfer Straße gegenüber der Schule zu markieren. Zudem sollen auf dem alten Schulhof Lehrerparkplätze entstehen. "Dadurch wird sich die Parksituation insgesamt entspannen", resümierte Hümmer.

Diskussion über Stoppschild

An der Einmündung von der Woffendorfer Straße in die Kienmühle kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen zwischen Autofahrern. Stephanie Dittrich von den Grünen sprach das Thema an. Ob die Aufstellung eines Stoppschildes nötig ist, will Bürgermeister Robert Hümmer klären lassen.

Auf Anfrage Dittrichs teilte der Bürgermeister mit, dass die Kinderausflugswägen der Kathi-Baur-Kita im alten Eingangsbereich geparkt werden. Für die Fahrräder werde ein Standplatz neben dem Häuschen für die Mülltonnen geschaffen.

Diskussion über Garagen

Mit dem Neubaugebiet Heidäcker Nord schuf die Gemeinde Altenkunstadt die Voraussetzungen für neuen Wohnraum im Ortsteil Strössendorf. Am Dienstagabend gab der Bauausschuss grünes Licht für den ersten Bauantrag: Kerstin und Christian Mittelstädt dürfen in dem Areal ein Einfamilienwohnhaus mit Garage errichten.
Michael Wagner aus Altenkunstadt hingegen kann auch ohne Garagen leben: Nachdem er bereits eine Garage an seinem Anwesen Ostpreußenstraße 14 in Wohnraum umgewandelt hatte, folgt nun die zweite. Das gemeindliche Einvernehmen für die Bauvoranfrage wurde mit einer Auflage versehen: Als Ersatz für die wegfallende Garage muss er zwei Stellplätze nachweisen. Auch für sein gegenüberliegendes Wohnhaus in der "Ostpreußenstraße 13" sind in den Planunterlagen zwei Stellplätze vorzusehen.

Drei Bauanträge erhielten das gemeindliche Einvernehmen. Sie waren von folgenden Personen und Firmen eingereicht worden: Josefine und Ralf Klamert (Neubau eines Doppelhauses mit Carports und Abstellräumen in Baiersdorf), Steffen und Katharina Rahner (Erweiterung ihres Wohnhauses in Strössendorf) sowie die Tim und Heinrich Kerling GbR (Errichtung einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Altenkunstadt).