Eine Kulmbacher Firma überprüft die Sicherheit von 15 Altenkunstadter Gebäuden.
Blitze habe es in sich: Sie erzeugen einen Blitzkanal, in dem innerhalb von Millionstel Sekunden extrem hohe Temperaturen von bis zu 30 000 Grad Celsius entstehen. Da verwundert es nicht, dass dieses Naturphänomen in Deutschland jährlich Schäden in Millionenhöhe anrichtet. Der Gesetzgeber geht deshalb auf Nummer Sicher: Für kommunale Gebäude schreibt er eine Überprüfung des Blitzschutzes in regelmäßigen Abständen vor. Öffentliche Einrichtungen, wie Schulen, Kitas oder Rathäuser müssen alle drei Jahre, Wohngebäude im Besitz einer Kommune alle fünf Jahre überprüft werden.
Kosten betragen 28 000 Euro
Die Gemeinde Altenkunstadt kommt ihrer Verpflichtung nach: In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend wurde beschlossen, insgesamt 15 Gebäude von der Kulmbacher Firma "Karl Mattis Blitzschutz" überprüfen zu lassen.
Darunter befinden sich Mietshäuser, die Kordigasthalle, die Kindergärten, die Grund- und Mittelschule sowie das Rathaus. Die Kosten betragen gut 28 000 Euro.
An den Gruppenräumen im Kathi-Baur-Kindergarten in Altenkunstadt nagt der Zahn der Zeit. Nachdem der Bauausschuss bereits mehrere Sanierungsmaßnahmen vergeben hatte, folgte nun im Gemeinderat eine weitere Vergabe: Die Firma Hild aus Lichtenfels wurde mit den Elektroarbeiten beauftragt. Die Kosten bezifferte Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff auf rund 4400 Euro.
Die Nachbarkommunen Alten- und Burgkunstadt sind gerade dabei, für alle Regenwasserkanäle eine neue wasserrechtliche Erlaubnis zum Einleiten in Gewässern zu beantragen. Auf Altenkunstadter Seite geht es konkret um zwölf Einleitungsstellen in den Main und die Flutmulde. Um eine solche Erlaubnis zu erhalten, muss das Wasserwirtschaftsamt Kronach überprüfen, ob die Einleitung noch den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entspricht. Die Gesamtkosten belaufen sich für die Gemeinde auf 3000 Euro.