Im Lichtenfelser Pflegeheim Elisabeth sind 51 von 55 Bewohnern positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bevor das Impfteam da war, habe es keinen einzigen Fall gegeben. Der Geschäftsführer äußerte harte Kritik - muss sich aber auch selbst Kritik gefallen lassen. Inzwischen hat er seine Aussagen konkretisiert.
Corona-Ausbruch in Lichtenfelser Pflegeheim
51 von 55 Bewohnern positiv getestet
Impfteam soll laut Geschäftsführer Virus eingeschleppt haben
Kritik an Vorwürfen, keine Belege für Aussagen
Heimleiter rudert zurück, Landratsamt äußert sich
Haben ausgerechnet Menschen aus einem Impfteam das Coronavirus in ein Pflegeheim in Lichtenfels gebracht? Diese Frage stellen sich seit einigen Tagen die Bewohner des Pflegeheimes Elisabeth, Angehörige, Mitarbeiter und vor allem Geschäftsführer Fabian Franke.
Wie er gegenüber dem BR erklärt hatte, sei das die einzige Möglichkeit. Denn seit es die Verordnung für Pflegeheime gibt, dass Besucher und Mitarbeiter nur mit einem negativen Coronatest Zutritt haben, habe es keinen einzigen positiven Coronafall gegeben. Diese Äußerungen Frankes führten nun ihrerseits zu Kritik. "Es werden hier Personen nachgewiesenermaßen zu Unrecht an den Pranger gestellt, die sich über das übliche Maß hinaus zur Bekämpfung der Pandemie seit Monaten engagieren", erklärte beispielsweise Landrat Christian Meißner. Inzwischen (Stand 14.01.2021) hat Franke seine Aussagen teilweise zurückgenommen. Er habe nur seine Vermutungen geäußert. Belegen könne er die Vorwürfe aber nicht, sagte Franke dem BR.
Corona-Ausbruch durch Impfteam? - Immer mehr Menschen infiziert
Rückblick: Seit das Impfteam mit 20 Personen im Pflegeheim Elisabeth war, gibt es mehr und mehr Bewohner und Pflegekräfte, die positiv auf das Virus getestet werden. "51 von 58 Menschen sind Corona-positiv", so Franke gegenüber NEWS5. Die Lage sei stabil, einige Bewohner hätten Fieber, doch es würde alles daran gesetzt, dass die Betroffenen wieder gesund werden.
Ein großes Problem, das hinzukommt, ist, dass von 55 Mitarbeitern nun 33 ausfallen - 28 davon wegen Corona. Sie befinden sich Zuhause in Quarantäne. Das bedeutet für Franke: Etliche an Corona erkrankte Pflegeheimbewohner und kaum Personal.
Franke hat daraufhin einen Aufruf gestartet, denn er benötigt Hilfe. Acht Menschen aus der Bevölkerung haben sich bei ihm gemeldet - alle aus der Pflege. Sie unterstützen nun das Pflegeheim Elisabeth. "Sie sind seit Montag da und helfen mir tatkräftig", erklärt der Geschäftsführer. Allerdings hofft er noch auf weitere Unterstützung: Er hat die Hilfe der Bundeswehr beantragt. Die Genehmigung steht noch aus.
Landratsamt Lichtenfels weist Vorwürfe zurück
Während Franke und das übrige Personal nun ihr Bestmögliches geben, um den Bewohnern im Pflegeheim gerecht zu werden, weist das Landratsamt Lichtenfels die Vorwürfe gegenüber dem Impfteam zurück. Von sämtlichen Mitarbeitern und Ärzten sei bestätigt worden, dass das gesamte Impfteam entsprechende Schutzkleidung und FFP2-Masken getragen habe, so der BR. Zudem heißt es weiter, dass eine Übertragung des Coronavirus bei einer Impfung sehr unwahrscheinlich sei, da es sich dabei nur um kurzen Kontakt zwischen Impfendem und Geimpften handle.
Fabian Franke habe vom Landratsamt die negativen Coronatests des Impfteams sehen wollen. Das Landratsamt konnte ihm keine negativen Tests vorweisen - möchte jedoch dem Ganzen auf den Grund gehen. Bislang sei dem Landratsamt nämlich von keiner anderen Einrichtung eine derartige Lage berichtet worden.
So oder so zeigt dieser Fall wie gefährlich das Coronavirus ist, wie schnell es sich ausbreiten kann und wie wichtig es ist, besonders die älteren Menschen und Risikogruppen zu schützen. Ab Montag gilt in Bayern eine FFP2-Maskenpflicht beim Einkaufen und im ÖPNV, um das Virus einzudämmen,
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Einen vergleichbaren Fall gibt es nun auch in Miesbach in zwei Pflegeheimen. Wenn Covid nicht vom Impfteam mitgebracht wurde, dann war die Infektion bereits zum Zeitpunkt der Impfung vorhanden. Wurde vor der Impfung nicht getestet? Kann es sein, dass man eine Impfung, die bekanntermaßen einen Körper enorm belastet, den pflegebedürftigen alten Menschen verabreicht, die ohnehin bereits mit dem Virus kämpfen und damit ein äusserst beanspruchtes Immunsystem haben? Wir haben den Verdacht bereits aufgrund eines durchaus vergleichbaren Falles, dass eine Impfung in einen bereits mit der Erkrankung kämpfenden Organismus genau das verursacht, was man gedenkt zu vermeiden. Gut, wenn man auf Teufel komm raus impft, darf man sich auch nicht wundern, wenn der Teufel herauskommt. Ich halte diese Vorgehensweise für verantwortungslos und wer glaubt hier noch, dass dies nun in 3 Pflegeheimen gleichzeitig, eventuell aber auch noch in anderen, ein Zufall ist. Ich erwarte, dass dies von entsprechenden Fachmedizinern geprüft wird.
Durchblicker
Wenn dem tatsächlich so ist, ist es an Peinlichkeit und vor allem an grober Leichtsinnigkeit nicht mehr zu überbieten. Sind denn die Mitglieder der Impfteams, wo immer sie auch in den Alten- und Pflegeheimen aktiv sind, nicht getestet worden ? Es gibt immer wieder eine Steigerung, wie´s scheint.
Hallo Durchblicker, dass hier die Infektion durch ein Impfteam zu verantworten ist, halte ich für sehr vage und eher unwahrscheinlich. Vielmehr hält man sich nicht an die einfachsten Grundsätze: Man impft keine kranken Menschen und schon zweimal nicht diejenigen, die genau mit dem Virus infiziert sind, gegen den die Impfung helfen soll. Die Impfung trifft auf ein bereits deutlich belastetes Immunsystem und führt damit zu einer unnötigen Schwächung in einem bereits laufenden Kampf. Die Menschen müssen vorher getestet werden, auf Infektion und Antikörper, wenigstens die Kranken und Schwachen. Für kranke und schwache Menschen ist eine Impfung kein Heilsbringer sondern ein Risiko, warum kommuniziert und beachtet das keiner? Was ist da los?
harrilein
Es ist einfach nur noch peinlich ... Und gerade noch hier - bei den gefährdetsten Menschen!!!
Einen vergleichbaren Fall gibt es nun auch in Miesbach in zwei Pflegeheimen.
Wenn Covid nicht vom Impfteam mitgebracht wurde, dann war die Infektion bereits zum Zeitpunkt der Impfung vorhanden. Wurde vor der Impfung nicht getestet?
Kann es sein, dass man eine Impfung, die bekanntermaßen einen Körper enorm belastet, den pflegebedürftigen alten Menschen verabreicht, die ohnehin bereits mit dem Virus kämpfen und damit ein äusserst beanspruchtes Immunsystem haben?
Wir haben den Verdacht bereits aufgrund eines durchaus vergleichbaren Falles, dass eine Impfung in einen bereits mit der Erkrankung kämpfenden Organismus genau das verursacht, was man gedenkt zu vermeiden. Gut, wenn man auf Teufel komm raus impft, darf man sich auch nicht wundern, wenn der Teufel herauskommt. Ich halte diese Vorgehensweise für verantwortungslos und wer glaubt hier noch, dass dies nun in 3 Pflegeheimen gleichzeitig, eventuell aber auch noch in anderen, ein Zufall ist. Ich erwarte, dass dies von entsprechenden Fachmedizinern geprüft wird.
Wenn dem tatsächlich so ist, ist es an Peinlichkeit und vor allem an grober Leichtsinnigkeit nicht mehr zu überbieten. Sind denn die Mitglieder der Impfteams, wo immer sie auch in den Alten- und Pflegeheimen aktiv sind, nicht getestet worden ? Es gibt immer wieder eine Steigerung, wie´s scheint.
Hallo Durchblicker,
dass hier die Infektion durch ein Impfteam zu verantworten ist, halte ich für sehr vage und eher unwahrscheinlich. Vielmehr hält man sich nicht an die einfachsten Grundsätze: Man impft keine kranken Menschen und schon zweimal nicht diejenigen, die genau mit dem Virus infiziert sind, gegen den die Impfung helfen soll. Die Impfung trifft auf ein bereits deutlich belastetes Immunsystem und führt damit zu einer unnötigen Schwächung in einem bereits laufenden Kampf. Die Menschen müssen vorher getestet werden, auf Infektion und Antikörper, wenigstens die Kranken und Schwachen. Für kranke und schwache Menschen ist eine Impfung kein Heilsbringer sondern ein Risiko, warum kommuniziert und beachtet das keiner? Was ist da los?
Es ist einfach nur noch peinlich ...
Und gerade noch hier - bei den gefährdetsten Menschen!!!