Bonbonregen für kleine Narren

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Süßes von oben: Zum Abschluss des Kinderfaschings regnete es im Kolpinghaus Bonbons. Foto: Stefan Lutter
Süßes von oben: Zum Abschluss des Kinderfaschings regnete es im Kolpinghaus Bonbons. Foto: Stefan Lutter

Mehr als 100 meist kostümierte Kinder feierten Fasching im Kolpinghaus. Noch nie in seiner jungen Geschichte war der Kinderfasching so erfolgreich. Noch nie waren die Hosentaschen so voll mit Bonbons.

Bereits zum siebten Mal veranstaltete der Jugendarbeitskreis der Pfarrgemeinde Sankt Martin einen Kinderfasching, doch noch nie war der Andrang so groß wie am vergangenen Samstag. Über 100 Nachwuchs-Narren sorgten dafür, dass das Kolpinghaus aus allen Nähten platzte.
Inmitten der fantasievoll verkleideten Mädchen und Jungs befand sich auch Pfarrer Sebastian Palapparampil, der das erste Spiel des Nachmittags als Vorgeschmack auf die von ihm initiierte Israel-Fahrt im Herbst interpretieren konnte. Doch während er sich über einen möglichst großen Zuspruch beim Pfarrausflug in das Heilige Land freuen würde, war es bei der "Reise nach Jerusalem" im Kolpingsaal sogar etwas zu viel des Guten. Aufgrund der Kindermassen geriet das beliebte Sitzplatzergattern bisweilen unübersichtlich - was sich dann auch auf den weiteren Verlauf auswirkte.
Kurzerhand wurde eine größere Musikanlage besorgt, um die tobenden Kinder bei Bedarf übertönen zu können; anstellte von Spielen, die für kleinere Gruppen gedacht waren, wurden vornehmlich Tänze und Polonäsen im großen Kreis angeboten. Langeweile kam bei dem zweistündigen Non-Stop-Programm aber nie auf. Die Kinder legten bei den Mitmach-Musikstücken, dem Luftballon- oder Zeitungstanz bemerkenswerte Kondition an den Tag, waren begeistert vom Salzbrezel-Wettknabbern und abschließenden Bonbonregen.
Ebenso wie die Kinder angesichts ihrer mit Süßigkeiten prall gefüllten Hosentaschen auf dem Nachhauseweg strahlte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dieter Wolf, der von einem "Highlight" sprach: "Nicht immer nur still im Gottesdienst sitzen müssen, sondern gemeinsam Spaß haben können: Auch das ist Kirche." Darüber hinaus konnten Ziele wie die Stärkung des Miteinanders verwirklicht werden. Kamen doch die Teilnehmer auch aus den Nachbarpfarreien und dem Asylbewerberheim.
Großen Anteil am Erfolg des Kinderfaschings haben die zehn Helferinnen. Bei den Mitarbeiterinnen der örtlichen Kinderbetreuungseinrichtungen waren die kleinen Narren in besten Händen. Die Mitglieder des Jugendarbeitskreises bewirteten Kinder, Eltern und Großeltern. Neben dem ganzen Team dankte Dieter Wolf auch der Kolpingfamilie.