Eine nächtliche Spritztour entwickelt sich zu einem ungeahnten Vorfall in Altenkunstadt. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen dem außergewöhnlichen Geschehen nach.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, dem 30. Mai 2025, etwa um 03.30 Uhr, beabsichtigten Beamte der Polizeiinspektion Lichtenfels, zwei Pkw auf der Staatsstraße 2191 bei Altenkunstadt zu kontrollieren. Die Fahrzeuge waren mit auffallend jungen Personen besetzt. Die beiden Fahrer, die einen Dacia und einen Seat Cupra steuerten, fuhren mit überhöhter Geschwindigkeit durch Altenkunstadt in Richtung Burgkunstadt und erreichten dabei fast 140 Kilometern pro Stunde.
Wie die Polizeiinspektion Lichtenfels mitteilt, wurden Polizeisignale, einschließlich Blaulicht, von den beiden Fahrern zunächst ignoriert. Zudem versuchten sie, den Streifenwagen abzuhängen.
Minderjährige liefern sich Verfolgungsjagd mit Polizei - mit fast 140 km/h innerorts
Letztlich hielten die Fahrzeuge am Ortsausgang von Altenkunstadt. Der Grund für die Flucht blieb nicht lange verborgen: Die Fahrer waren ein 14-jähriger aus Marktgraitz und ein 15-jähriger aus Altenkunstadt. In beiden Fahrzeugen befanden sich zudem weitere minderjährige Mitfahrer.
Die genutzten Fahrzeuge wurden von Familienangehörigen entwendet und für die nächtliche Ausfahrt verwendet. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Coburg wird nun gegen die Beteiligten wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unbefugter Nutzung von Kraftfahrzeugen ermittelt. Alle Beteiligten, die glücklicherweise unverletzt blieben, wurden zur Polizei gebracht und dort ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Ist schon interessant...
Mit 14, 15 konnten wir schon Auto und Traktor fahren. Auf dem Hof, auf dem Feld. War ja zur Ernte dann auch mal notwendig.
Aber das Auto der Eltern für ne Spritztour entwenden? Nicht mal ansatzweise kam uns der Gedanke!
Mir scheint, wir hatten noch eine Erziehung. Ihr wisst schon: Moral, Werte, Anstand, Unrechtsbewußtsein und so. Ganz normale Dinge eben, vorgelebt von Eltern und Großeltern. Die waren auch nicht ohne Fehl und Tadel, aber irgendwo gab es Grenzen...
Zu jung für eine angemessene Bestrafung. Leider! Dabei wissen/wussten diese Übeltäter ganz genau was sie da machen/machten.
Gottseidank ist niemand verletzt worden.
Erneut die Bitte/Aufforderung, höheres Strafmaß, jetzt, nicht irgendwann oder gar nicht.