107 Auszubildende und 18 Weiterbildungsabsolventen nahmen ihre Prüfungszeugnisse entgegen.
Der IHK-Vizepräsident für Oberfranken und Vorsitzende des IHK-Gremiums
Lichtenfels, Wilhelm Wasikowski, beglückwünschte bei der Abschlussfeier der IHK im Stadtschloss die Auszubildenden zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung. Von den 107 Ausbildungsabsolventen kämen 44 aus dem kaufmännischen Bereich und 63 aus dem gewerblich-technischen Bereich. Wie immer könne sich das Lichtenfelser Ergebnis im Vergleich zu den anderen Orten sehen lassen. Von den 108 Prüflingen hätten 107 bestanden, davon 51 mit der Note 2 und 9 sogar mit der Note 1.
Die Auszubildenden hätten während ihrer Ausbildungszeit Hindernisse überwunden, Fachwissen aufgebaut sowie Aufgaben in der praktischen Ausbildung oder in der Berufsschule bewältigt, aber auch Menschen kennengelernt, Freundschaften geschlossen und an Lebenserfahrung gewonnen. Mit der Überreichung der Abschlusszeugnisse hätten sie einen wichtigen, prägenden Lebensabschnitt abgeschlossen. Es würden aber neue Herausforderungen auf sie warten. Die Weiterbildungsabsolventen hätten gezeigt, wohin der weitere Berufsweg führen könne. "Eine Meister-, Fachwirt- oder Betriebswirtprüfung ist nicht nur mit einem Bachelor- oder gar Masterabschluss gleichgestellt, er kann zudem einen Karriereschub bedeuten", so Wasikowski und machte damit den jungen Leuten Mut zur Weiterbildung. "Sie werden auf alle Fälle dringend gebraucht", rief er den Absolventen zu. Schließlich gingen in den kommenden 15 Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Aktuell würden bereits 21 000 Fachkräfte in Oberfranken fehlen, darunter 1200 akademisch Qualifizierte, aber knapp 20000 beruflich Qualifizierte.
Carina Distler skizzierte für die Auszubildenden noch einmal den Ausbildungsweg, der viele Herausforderungen mit sich gebracht habe. Aber jede erfolgreich gemeisterte Hürden hätte sie ein Stück weitergebracht. Mit der bestandenen Prüfung sei nun der Grundstein für die eigene berufliche Zukunft gelegt worden.
Bernd Rehorz, IHK-Bereichsleiter Berufliche Bildung, richtete sich an die Weiterbildungsabsolventen, die eine Leistung vollbracht hätten, auf die sie stolz sein könnten. Auch wenn über mehrere Jahre Familie, Freunde und Hobbys etwas zurückstehen mussten, die Weiterbildung habe sich im Hinblick auf Arbeitsplatzsicherheit, Aufstiegschancen und Gehalt gelohnt. Ein Zeichen der Wertschätzung für ihre Eigeninitiative sei der "Meisterbonus" der Bayerischen Staatsregierung in Höhe von 1000 Euro, den alle erfolgreichen Absolventen erhalten. Die 18 Absolventen aus dem Bereich des IHK-Gremiums Lichtenfels hätten in sieben verschiedenen Berufsfeldern ihren Abschluss realisiert.
Landrat Christian Meißner (CSU) stellte fest, dass die große Nachfrage nach Fachkräften den Absolventen, denen er herzlich zu ihrem Erfolg gratulierte, beste Chancen am Arbeitsmarkt eröffne. Erster Bürgermeister Andreas Hügerich (SPD) betonte, dass die Absolventen nun ihr angestrebtes Ausbildungsziel erreicht hätten, was für viele aber nur eine Zwischenstation auf ihrem weiteren Berufsweg sein werde. Er hoffe, dass die jungen Leute ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben würden, um unsere Region damit zu bereichern.
Schließlich überreichten Wasikowski, der Landrat und der Bürgermeister sowie der Geschäftsführer des IHK-Gremiums Lichtenfels, Peter Belina, allen Absolventen ihre Prüfungszeugnisse.
Die Besten
Ausbildung: Nadine Deschner (Mechatronikerin, SMIA), Carina Distler und Lisa Dörnhöfer (beide Groß- und Außenhandelskauffrau, BAUR Versand), Daniel Schellein (Bankkaufmann, Raiffeisenbank Obermain Nord), Jonas Wich (Zerspanungsmechaniker, Karl Eugen Fischer GmbH), Florian Zapf und Tobias Zollnhofer (beide Konstruktionsmechaniker, Karl Eugen Fischer GmbH), Sergej Amselm (Einzelhandelskaufmann, Baumarkt Kulmbach GmbH), Norbert Bergmann (Verfahrensmechaniker, extern).
Weiterbildung: Bastian Angermann (Industriemeister, Fachrichtung Elektrotechnik), Jacqueline Schulz (Wirtschaftsfachwirtin), Matthias Strohmer (Technischer Betriebswirt), Philipp Treubel (Industriemeister, Fachrichtung Metall), Julia Böhmer (Industriefachwirtin), Jasmin Burkhardt (Technische Fachwirtin).