Vierzigtonner droht in die Kulmbacher Flutmulde zu kippen

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Mit Eisenketten versuchen die Helfer, den Lastwagen, der sich mittlerweile gefährlich geneigt hat, zu sichern. Foto: Katrin Geyer
Mit Eisenketten versuchen die Helfer, den Lastwagen, der sich mittlerweile gefährlich geneigt hat, zu sichern. Foto: Katrin Geyer
Feuerwehr und THW beraten, wie sich der Lkw sichern lässt. Foto: Katrin Geyer
Feuerwehr und THW beraten, wie sich der Lkw sichern lässt.  Foto: Katrin Geyer
 
Das rund 40 Tonnen schwere Gefährt droht über die Böschung zu kippen. Foto: Katrin Geyer
Das rund 40 Tonnen schwere Gefährt droht über die Böschung zu kippen.  Foto: Katrin Geyer
 
Im Laufe von zwei Stunden neigt sich der Anhänger immer mehr. Foto: Katrin Geyer
Im Laufe von zwei Stunden neigt sich der Anhänger immer mehr.  Foto: Katrin Geyer
 
An der 60 Tonnen schweren Ramme werden Stahlseile angebracht, mit denen der Sattelzug gesichert wird. Foto: Katrin Geyer
An der 60 Tonnen schweren Ramme werden Stahlseile angebracht, mit denen der Sattelzug gesichert wird.  Foto: Katrin Geyer
 

Ein Lkw-Unfall wird die Rettungskräfte in Kulmbach wohl noch einige Stunden in Atem halten: Auf der Baustelle der Flutmulde ist der Fahrer eines Sattelzuges aufs aufgeweichte Bankett geraten. Der Lastwagen drohte umzukippen, konnte mittlerweile allerdings gesichert werden.

Am frühen Dienstagmorgen war der aus Tschechien kommende Fahrer der nagelneuen Zugmaschine mit seinem mit Spundwänden beladenen und damit rund 40 Tonnen schweren Gefährt auf der Baustellen-Zufahrt in der Nähe des Priemershofer Weges wohl zu weit rechts gefahren. Das aufgeweichte Bankett gab nach, der Lastwagen neigte sich gefährlich und drohte zu kippen.




Eine Sicherung gestaltete sich in dem unebenen und meist unbefestigten Gelände der Baustelle schwierig.

Schließlich wurde eine zu diesem Zeitpunkt in der Nähe des Pörbitscher Weges eingesetzte Ramme an die Unfallstelle gefahren. Helfer von Feuerwehr und THW und Mitarbeiter der Baufirma sicherten den Sattelzug, indem sie das Fahrzeug mit schweren Eisenketten mit der Ramme verbanden und diese unter Zug setzten.


Autokran muss an Unfallstelle gebracht werden

Bis zur Bergung des havarierten Lasters wird es noch geraume Zeit dauern: Ein Autokran muss erst an die Unfallstelle gebracht werden. Um dessen Fahrer nicht in Gefahr zu bringen - entlang der Flutmulde verlaufen Hochspannungskabel - wurde der Strom abgeschaltet. Vermutlich im Laufe des Nachmittags soll der Lastwagen geborgen werden. Dann wird sich zeigen, wie hoch der entstandene Schaden ist.

Die Feuerwehr Mainleus ist informiert: Sollte der Lastwagen dennoch umkippen und dabei Kraftstoff in die Flutmulde laufen, könnte innerhalb kurzer Zeit im Bereich der "Zehn Eichen" eine Ölsperre errichtet werden.
  Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Der Fahrer des 95.000 Euro teueren Sattelzuges, dessen Zugmaschine erst 11.000 Kilometer auf dem Tacho hat, war aber sichtlich getroffen von dem Vorfall.

Das Gelände ist derzeit abgesperrt.