Viel Glück bei Diner en blanc in Stadtsteinach

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Bis in die Morgenstunden ging das "Diner en blanc" - und das Wetter hielt. Foto: Werbeagentur Schöffel.
Bis in die Morgenstunden ging das "Diner en blanc" - und das Wetter hielt.  Foto: Werbeagentur Schöffel.
Je später der Abend, desto romantischer wurde die Stimmung Foto: Werbeagentur Schöffel
Je später der Abend, desto romantischer wurde die Stimmung Foto: Werbeagentur Schöffel
 
Renate Kraus hatte Flüchtlinge mitgebracht - und den Asylbewerbern gefiel die Party ganz in Weiß.Foto: Werbeagentur Schöffel
Renate Kraus hatte Flüchtlinge mitgebracht - und den Asylbewerbern gefiel die Party ganz in Weiß.Foto: Werbeagentur Schöffel
 
Knud und Hermanita Espig sind von Anfang an mit von der Partie und finden das Diner en blanc einfach wunderbar. Foto: Sonny Adam
Knud und Hermanita Espig sind von Anfang an mit von der Partie und finden das Diner en blanc einfach wunderbar. Foto: Sonny Adam
 
Auch beim Essen haben sich die Picknick-Besucher viel Mühe gegeben. Foto: Sonny Adam
Auch beim Essen haben sich die Picknick-Besucher viel Mühe gegeben. Foto: Sonny Adam
 
Ronald Röttgen (Mitte) hat eigens den alten weißen Mercedes aus der Garage geholt - natürlich gewährte Veranstalter Tobias Schöffel dem Auto einen Ehrenplatz. Auch Reinhold Lednig bestaunte das Gefährt. Foto: Sonny Adam
Ronald Röttgen (Mitte) hat eigens den alten weißen Mercedes aus der Garage geholt - natürlich gewährte Veranstalter Tobias Schöffel dem Auto einen Ehrenplatz. Auch Reinhold Lednig bestaunte das Gefährt.  Foto: Sonny Adam
 
Katharina Korkisch hat zum Diner en blanc Erdbeeren mit Schokolade überzogen - und dazu gab es Weißwein. Im nächsten Jahr möchte sie ihren eigenen Wein mitbringen. "Reben brauchen keinen Berg", glaubt sie. Foto: Sonny Adam
Katharina Korkisch hat zum Diner en blanc Erdbeeren mit Schokolade überzogen - und dazu gab es Weißwein. Im nächsten Jahr möchte sie ihren eigenen Wein mitbringen. "Reben brauchen keinen Berg", glaubt sie. Foto: Sonny Adam
 
Wolfgang und Daniela Heiß genossen die Erdbeeren mit Schokolade, die als Nachtisch herumgingen. "Wir haben Hackfleischbällchen mitgebracht", verriet Daniela Heiß. Foto: Sonny Adam
Wolfgang und Daniela Heiß genossen die Erdbeeren mit Schokolade, die als Nachtisch herumgingen. "Wir haben Hackfleischbällchen mitgebracht", verriet Daniela Heiß. Foto: Sonny Adam
 
Sandra Kotschenreuther hatte einen weißen Hut aufgesetzt und genoss das mitgebrachte italienisch-mediterrane Menü. Foto: Sonny Adam
Sandra Kotschenreuther hatte einen weißen Hut aufgesetzt und genoss das mitgebrachte italienisch-mediterrane Menü. Foto: Sonny Adam
 
Der kleinste Stammtisch der Welt: Franz Schübel und Reinold Kolb durften beim Diner en blanc nicht fehlen . Foto: Sonny Adam
Der kleinste Stammtisch der Welt: Franz Schübel und Reinold Kolb durften beim Diner en blanc nicht fehlen . Foto: Sonny Adam
 
Renate Kraus hat Asylbewerber eingeladen. Und die jungen Männer fanden das "Diner en blanc" eine wunderbare Angelegenheit und genossen den unbeschwerten Abend. Foto: Sonny Adam
Renate Kraus hat Asylbewerber eingeladen. Und die jungen Männer fanden das "Diner en blanc" eine wunderbare Angelegenheit und genossen den unbeschwerten Abend. Foto: Sonny Adam
 
Detlef und Kristina Söder aus Oberasbach bei Nürnberg verbringen zwei Nächte auf dem Stadtsteinacher Campingplatz. Sie kamen gerne zum Diner en blanc - und Kristina Söder hat sich eigens noch ein paar weiße Schuhe für das Event in Stadtsteinach gekauft. Foto: Sonny Adam
Detlef und Kristina Söder aus Oberasbach bei Nürnberg verbringen zwei Nächte auf dem Stadtsteinacher Campingplatz. Sie kamen gerne zum Diner en blanc - und Kristina Söder hat sich eigens noch ein paar weiße Schuhe für das Event in Stadtsteinach gekauft. Foto: Sonny Adam
 

Einmal im Jahr verwandelt sich der Stadtsteinacher Marktplatz in eine Riesen-Tafel - ganz in Weiß.

"Als wir den Pavillon aufgebaut haben, hat es so stark geregnet, dass wir unter dem Pavillon nass geworden sind. Aber wir haben einfach auf unser Glück vertraut", lachte Tobias Schöffel, Ideengeber für das "Diner en blanc".

Und sein Gottvertrauen sollte ihm Recht geben. Kaum waren die ersten Picknickgäste eingetrudelt, hielt das Wetter. "Gut, wir haben jetzt in diesem Jahr keine Rekordbesucherzahl. Aber mit mehr als 150 Besuchern sind wir sehr zufrieden", freute sich Schöffel.

Nicht nur Stadtsteinacher und einige aus der näheren Umgebung sind zum "Diner in Weiß" auf dem Stadtsteinacher Marktplatz gekommen, sondern auch neue Gäste. "Wir haben die Plakate gesehen und wollten das einmal erleben", sagt Detlef Söder. Die beiden kommen aus der Nähe von Nürnberg und verweilen aktuell zwei Nächte auf dem Campingplatz in Stadtsteinach.
"Ich hatte zufällig sogar weiße Sachen dabei", so Detlef Söder. Seine Frau Kristina dagegen hat - eigens wegen des Diners - noch ein paar weiße Schuhe gekauft. "Das muss schon alles passen", sagte sie.

Und das Ehepaar war begeistert über das Flair auf dem Markplatz, über die Freundlichkeit der Menschen. "Wir hatten natürlich keine Stühle und Tische dabei, aber die Veranstalter haben uns geholfen und alles organisiert. Wir sind begeistert. So etwas gibt es bei uns nicht", genossen Detlef Söder und seine Frau Kristina den herrlichen Sommerabend.

Auch für andere Besucher war der Abend "etwas ganz Besonderes". Renate Kraus hatte einige Asylbewerber aus Stadtsteinach eingeladen. "Wir haben natürlich erst noch einige Anziehsachen in Weiß gesucht", erzählt sie. Doch die Asylbewerber strahlten vor Glück und genossen das Essen in gemütlicher Runde, die herrliche Stimmung und auch die Wunderkerzen-Romantik.

Tatsächlich hatten sich die "Diner en blanc"-Gäste auch kulinarisch wieder viel Mühe gegeben. Katharina Korkisch hat Erdbeeren mit Schokolade überzogen und auf Spieße gesteckt. "Okay, das war schon sehr aufwändig. Aber es sieht schön aus", verriet sie und bekam für ihren süßen Snack viele Komplimente.

"Wir haben eher die deftigeren Sachen mitgebracht - Hackfleischbällchen", erzählten indes Wolfgang und Daniela Heiß. Auch sie sind Dauergäste beim Diner en blanc. "Es wäre wirklich schade gewesen, wenn das Wetter nicht gehalten hätte. Aber wir haben ganz fest darauf vertraut, dass es hält", so Daniela Heiß.

"Ich habe Leberkäse gebacken und mitgebracht", verriet Knud Espig. Seine Frau Hermanita war für den Kartoffelsalat zuständig.

Kleine, erlesene Spezialitäten hatte Sandra Kotschenreuther kreiert: Parmaschinken mit Melone, Lachsröllchen. "Wir hatten auch Flammkuchen - aber der ist schon weg", lachte sie. Viele Besucher des "Diner en blanc" haben nicht nur für sich gekocht, sondern kredenzten ihre Speisen auf einem Buffet - und jeder durfte sich bedienen.

Auch Bürgermeister Roland Wolfrum kam nicht mit leeren Händen. Er hatte für den süßen Nachtisch gesorgt - und setzte mit ein bisschen roter Grütze auf der weißen Creme einen politisch Farbtupfer am Buffet.

Ein Höhepunkt waren natürlich wieder die LED-Ballons und Wunderkerzen, die nachts entzündet wurden. Romantik pur.