Die Untersteinacher Gesellschaft konnte erstmals nach dem Großbrand wieder in eigenen Räumen feiern. Für den Tatendrang und die Aufbauarbeit gab es Lob von allen Seiten.
Wohl selten erlebte die Schützengesellschaft ein so schweißtreibendes Fest wie am Sonntag. Erstmals seit vielen Jahren formierte sich wieder ein Festzug, der auf dem Parkplatz des Netto-Marktes startete. Durch den Ortskern zogen die Teilnehmer in das wieder aufgebaute Heim in der Au.
Angeführt von Vorsitzender Inge Winkler, Bürgermeister Volker Schmiechen mit mehreren Gemeinderäten, Altbürgermeister Heinz Burges, stellvertretendem Landesschützenmeister Hans-Peter Gäbelein und dem Landtagsabgeordneten Ludwig von Lerchenfeld sowie mit den befreundeten Schützengesellschaften aus Stadtsteinach, Presseck, Kauernburg und Neufang marschierten die Teilnehmer zu den Klängen der Schorggasttaler Blasmusik ins Vereinsheim. Im offenen Cabriolet wurden Ehrenvorsitzender Günter Weber und Ehrenmitglied Heinz Dupke chauffiert.
Der Zug wurde von der örtlichen Feuerwehr abgesichert.
Angekommen im vollbesetzten Schützenhaus, fanden Kaffee und die Kuchenspezialitäten reißenden Absatz.
Bewegende Ansprache
Die Fahnenweihe war der nächste Höhepunkt am Sonntagnachmittag. Sichtlich bewegt zeigte sich Schützenvorsitzende Inge Winkler, die souverän durch das Programm führte und auf die Anschaffung der neuen Vereinsfahne einging. "Nach dem Brand hatten wir als Traditionsverein für die Anschaffung kein Geld. Und wir machten uns Gedanken über die Finanzierung einer neuen Fahne. Eine Frau aus den eigenen Reihen hatte dazu aufgerufen, zu sammeln. Und stiftete selbst einen ansehnlichen Betrag. Dadurch war die Fahne für insgesamt 4987 Euro von Freunden, Gönnern und Vereinsmitgliedern komplett bezahlt. Wir haben vom Verein keinen Euro dazubezahlt.
Dies war der bewegendste Moment meiner Laufbahn", zeigte sich Winkler überaus stolz.
Neue Fahnenbänder
Fahnenbänder wurden von Bürgermeister Volker Schmiechen, Altbürgermeister Heinz Burges, Ehrenvorsitzendem Günter Weber, Schützenmeister Reinhard Kraus von der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft Stadtsteinach und der Vorsitzenden Inge Winkler gestiftet.
"Ihr habt euch durch die Tragödie nicht entmutigen lassen. Wir weihen heute die neue Fahne mit Stolz und Demut. Die Fahne ist ein Zeichen des Sieges über die Widrigkeiten, die euch widerfahren sind und die euch zusammengeschweißt haben. Ein Zeichen, dass ihr nicht aufgegeben, sondern neue Kraft bekommen habt," stellte Pfarrer Wolfgang Oertel fest, der die Weihung vornahm.
Bürgermeister Volker Schmiechen erinnerte an den Gründungstag der Schützen am 10. Juni 1928.
Ein weiterer besonderer Tag war der 26. Juni 2015, an dem das wiederaufgebaute Heim wieder eingeweiht wurde. "Ihr habt alles mit Bravour gemeistert, habt von allen Seiten Unterstützung erfahren und lasst die Tradition der Schützen weiterhin hochleben."
Altbürgermeister Heinz Burges heftete nach der 75-Jahr-Feier das zweite Band an die neue Vereinsfahne.
Landrat Klaus Peter Söllner zollte dem Verein Respekt und Anerkennung: "Ihr habt eine großartige Leistung vollbracht. Alle habt ihr zusammen geholften. Die Untersteinacher Schützen sind stärker denn je", stellte Söllner fest.
Vitrine zur Erinnerung
Die alte, stark lädierte Vereinsfahne wird in absehbarer Zeit in einer Vitrine im Heim ausgestellt, so Schützenmeister Mark Trapper, der die Fahne beim Großbrand aus den Flammen gezogen hatte.
Das Fest am Sonntag hatte mit einem Gottesdienst in der katholischen Filialkirche "Mariä Heimsuchung" begonnen.
nicht das mit den Lustreisen und Orgien?
... Doktorchen?
von den elf Bildern der Foto-Serie Ihres obigen Artikels zeigen sechs Bilder im Hintergrund jeweils deutlich lesbar das Gebäude ’ERGO Victoria’, worin der 1. Bürgermeister der Gemeinde Untersteinach Volker Schmiechen (SPD), im bürgerlichen Beruf Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, sein Büro betreibt.
Meines Wissens sind Sie, sehr geehrter Herr Werner Oertel, selbst SPD-Partei-Genosse – (und sind oder zumindest waren im örtlichen Vorstand des Untersteinacher SPD-Ortsvereins überdies auch Funktionsträger.)
Mit Hinblick auf den jeweiligen Hintergrund bei der Mehrzahl der Bilder Ihrer Foto-Serie fällt es mir nun aber leider sehr schwer, nur an einen peinlichen ’Zufall’ zu glauben: also ob Undäschdaanich nicht optisch schönere (- sogar historische -) Panoramen zu bieten hätte!
Ob ich will oder nicht:
Da drängt sich ja förmlich ganz von selbst das Schlagwort von der quasi ’politischen Schleichwerbung’ auf.
Gerne würde ich Ihre Meinung hierzu vernehmen … - … und künftig um etwas mehr journalistisches Fingerspitzengefühl bitten – (zumal wenn Sie über Ereignisse Ihrer eigenen Partei v or Ort berichten.)
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Herrmann
Untersteinach
Wieso Meckern Oskarchen, die Wahrheit ist doch kein Meckern. Elster hat lediglich die Tatsachen dargelegt, aber das ist für manche schon zu viel.
.....ist doch klasse so ein Fest. Immer was zum meckern!