Umfrage zum Kulmbacher Bierfest : Wie kommt der neue Stadel an?

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Tausende wollten den Anstich miterleben. Foto: Ronald Rinklef
Tausende wollten den Anstich miterleben.  Foto: Ronald Rinklef
Helmut Gabeli. Foto: Jürgen Gärtner
Helmut Gabeli. Foto: Jürgen Gärtner
 
Christian Haas. Foto: Jürgen Gärtner
Christian Haas. Foto: Jürgen Gärtner
 
Klaus Frankenberger. Foto: Jürgen Gärtner
Klaus Frankenberger. Foto: Jürgen Gärtner
 
Monika Wolf. Foto: Jürgen Gärtner
Monika Wolf. Foto: Jürgen Gärtner
 
Elfriede Maurer. Foto: Jürgen Gärtner
Elfriede Maurer. Foto: Jürgen Gärtner
 
Arthur Dessel. Foto: Jürgen Gärtner
Arthur Dessel. Foto: Jürgen Gärtner
 
Alexandra Schwitz. Foto: Jürgen Gärtner
Alexandra Schwitz. Foto: Jürgen Gärtner
 

Wie gefällt den Besuchern der Bierwoche die neue Lokalität? Wir haben uns unter den Gästen beim Anstich umgehört.

Für Markus Stodden, den Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei, ist klar: In Kulmbach steht mit dem neuen Bierstadel "das schönste Festzelt Nordbayerns". Und auch der Standort in der Innenstadt ist für Stodden der einzig richtige: "Hier steht das Zelt und hier g'hört's hin", rief er am Samstag in die Menge und bekam dafür Applaus und Bravo-Rufe. Wie sehen das die Besucher, die zum Anstich nach Kulmbach strömten? Wir haben uns umgehört und einige überraschende Antworten bekommen.
Helmut Gabeli: "Mir gefällt der neue Stadel gut, alles prima. Schön ist, dass der Stadel Richtung Stadthalle gedreht wurde und größer ist. Einzig die Vip-Logen sind mir etwas zu groß geraten", sagt der 72-jährige Kulmbacher. Das Bierfest auf dem Brauerei-Gelände im vergangenen Jahr hat ihm zwar auch gefallen, aber "das Bierfest gehört in die Stadt".

Christian Haas: Auch für den 23 Jahre alten Kulmbacher gibt es nur einen Platz für das Bierfest: die Innenstadt. "Das hat was mit Tradition zu tun." Der neue Stadel gefällt ihm nicht: "Weil die Türen noch enger sind. Wenn viel los ist, kommst da nicht mehr rein", ist seine erste Einschätzung.

Klaus Frankenberger: Sein erster Eindruck: "Ganz gut". Alles sei weitläufiger, nicht mehr so eng, sagt er nach einem ersten Rundgang um den Stadel. Auch die neuen Toilettenstandorte seien in Ordnung. Zwar hat ihm auch das Bierfest 2017 auf dem Brauereigelände gefallen ("Da bin ich zwiespältig"), aber letztlich gehöre das Bierfest in die Stadt.

Elfriede Maurer: Der Stadtsteinacherin gefällt's. "Ich bin erstaunt, wie viele Leute in den Stadel passen und dass zum Anstich schon alles so voll war", sagt sie. Ihr gefallen vor allem die großen Glasfenster gut, die man öffnen könne, um Luft in den Stadel zu lassen. Auch die Deko und die Bühne am Ende der Halle sagen ihr mehr zu, als das im alten Zelt der Fall war. Auf dem Brauerei-Gelände hat es ihr vergangenes Jahr nicht gefallen. "Das war ein Volksfest für junge Familien."

Monika Wolf: Der Kulmbacherin hat dagegen das Brauerei-Gelände zugesagt. "Das war locker und weitläufig", sagt die 73-Jährige. Aber vom neuen Stadel ist sie begeistert: "Der ist größer, nicht so erdrückend und super gemacht - es ist halt was anderes." Sie hat es sich vor dem Zelt auf einer Bierbank unter den Platanen gemütlich gemacht und findet das Ambiente dort sehr schön. Unterm Strich zähle sowieso nur eins: "Hauptsache das Bier und die Bratwürste schmecken."

Arthur Dressel: Er bringt seine Meinung mit einem Wort auf den Punkt: "Wunderbar". Gefallen hat es ihm aber auch auf dem Brauerei-Gelände. "Es war auf beiden Plätzen schön. Jetzt muss man sich halt erst wieder an das Neue gewöhnen", sagt der 79-Jährige, der das Bierfest noch kennt, als es auf dem Marktplatz stattgefunden hat.

Alexandra Schwitz: "Geil. Echt schön gemacht", ist der Kommentar der 46-Jährigen zum neuen Bierfest. Die Gestaltung des Stadels gefalle ihr ebenso wie das Umfeld der Dr.-Stammberger-Halle mit Sternlastrand und Bierschänke. Allerdings hat sie ein ganz spezielles Problem für Frauen im neuen Stadel ausgemacht: "Der Boden ist nicht für Stöckelschuhe geeignet, da bleibt man leicht in einer Ritze hängen, vor allem, wenn man zu später Stunde nicht nur Cola getrunken hat."

Und was sagt OB Henry Schramm zum neuen Kulmbacher Festzelt? "Ich bin sehr zufrieden. Die Menschen stimmen mit den Füßen ab", erklärt er mit Blick auf die vielen Besucher, die schon zum Anstich gekommen waren. "Man kann deutlich sehen, dass der Eku-Platz und das neue Zelt angenommen werden." Die vergangenen Jahre mit der Großbaustelle seien keine einfache Zeit gewesen, "aber wenn man das heute sieht, hat sich alles gelohnt."