Stern-Stunde: BR-Leser nutzen Gratis-Druck

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Dieses Trikot kommt gerade in die Presse: Mit 150 Grad wird der vierte WM-Titel-Stern auf dem Stoff fixiert, so dass er auch die Strapazen in der Waschmaschine übersteht. Fotos: Jochen Nützel
Dieses Trikot kommt gerade in die Presse: Mit 150 Grad wird der vierte WM-Titel-Stern auf dem Stoff fixiert, so dass er auch die Strapazen in der Waschmaschine übersteht. Fotos: Jochen Nützel
Der Andrang war enorm: Complott-Chef Guido Henninger (links) kam bei der Annahme kaum nach.
Der Andrang war enorm: Complott-Chef Guido Henninger (links) kam bei der Annahme kaum nach.
 
Der vierte Stern, hier in de gelben Variante.
Der vierte Stern, hier in de gelben Variante.
 
Da ist das Ding: BR-Leser Rudolf Braunersreuther (rechts) aus Ludwigschorgast nimmt sein aktualisierte Trikot aus den Händen von Complott-Chef Guido Henninger entgegen.
Da ist das Ding: BR-Leser Rudolf Braunersreuther (rechts) aus Ludwigschorgast nimmt sein aktualisierte Trikot aus den Händen von Complott-Chef Guido Henninger entgegen.
 
Da waren es noch drei...
Da waren es noch drei...
 
Manche Eltern berichteten, es sei sehr schwer gewesen, ihre Sprösslinge zu überzeugen, die Trikots mal auszuziehen.
Manche Eltern berichteten, es sei sehr schwer gewesen, ihre Sprösslinge zu überzeugen, die Trikots mal auszuziehen.
 
Zur Auswahl standen vier Farben.
Zur Auswahl standen vier Farben.
 
Gleich drei Trikots brachten diese jungen Fans mit. Foto: Burger
Gleich drei Trikots brachten diese jungen Fans mit. Foto: Burger
 
Christian Gahn war derjenige, der die Sterne auf den Stoff bannte.
Christian Gahn war derjenige, der die Sterne auf den Stoff bannte.
 
Nachdem die speziell beschichtete Flock-Folie abgezogen war, ging es unter die rund 150 Grad heiße Presse.
Nachdem die speziell beschichtete Flock-Folie abgezogen war, ging es unter die rund 150 Grad heiße Presse.
 
Next Generation im doppelten Sinn: Captain Picard blickt auf die Trikots mit den Namenszügen der jungen WM-Helden.
Next Generation im doppelten Sinn: Captain Picard blickt auf die Trikots mit den Namenszügen der jungen WM-Helden.
 

Das Angebot der Bayerischen Rundschau und ihrer Partnerfirma Complott , sich den vierten WM-Titel-Stern gratis aufs Trikot drucken zu lassen, war der Renner bei kleinen und großen Fußballfans. Nach vier Stunden waren über 300 Leibchen mit dem Zusatz-Aufdruck versehen.

Den heißesten Job hatte Christian Gahn. Für gewöhnlich druckt der Mitarbeiter der Firma Complott Plakate, unter anderem für Baumann. An diesem Dienstag aber sah er schon nach wenigen Minuten Sterne. Dutzendfach prägte er die Erinnerungen an den vierten WM-Titel in Silber, Gelb und Schwarz auf die Trikots - an einer rund 150 Grad heißen Druckplatte.
Die Aktion der Bayerischen Rundschau, sich den vierten Stern gratis abzuholen, nutzten viele Leser. Nach nicht einmal einer halben Stunden hatte Christian Gahn bereits über 50 Leibchen in Schwarz-Weiß oder Schwarz-Rot bearbeitet. Aus einer Flock-Folie mit Spezialbeschichtung schnitt er die Sterne mit einem Schneid-Plotter aus, jeweils passend zur Größe der Vorlage auf den Trikots. "Silber ist ganz klar der Renner."
Vorne am Eingang nahm Firmenchef Guido Henninger die Fans mit ihren außergewöhnlichen Druck-Sachen in Empfang. "Da waren manche Trikots dabei, die offensichtlich stark in Gebrauch sind." Er deutete auf Grasflecken und Erdschmierer. Eine Mutter berichtete, dass es sie besondere Überredungskünste gekostet hatte, ihren Filius zu bewegen, das Trikot überhaupt auszuziehen.
"Sieht richtig gut aus." Rudolf Braunersreuther aus Ludwigschorgast nahm stolz sein "aktualisiertes" Leibchen in Empfang. "Das habe ich mir vor der WM gekauft und bei jeder Partie angehabt." Der Anhänger des 1.FC. Nürnberg hatte sich auch überlegt, sein Club-Trikot mitzunehmen. "Aber so viele Sterne habt Ihr hier gar nicht", scherzte er. Er spielte damit auf den oft auf- wie auch unterge henden Stern FCN an: neun Meisterschaften, acht Abstiege.