Das Sportgericht im Fußball-Kreis 1 Bamberg/Bayreuth/Kulmbach hat endlich über zwei Aufsehen erregende Attacken von Spielern gegen Schiedsrichter verhandelt und mehrmonatige Sperren verhängt.
Vier Monate nach den Vorfällen gab das dreiköpfige Sportgerichts-Gremium mit den Rechtsanwälten Kerstin Kuntke (Bamberg) und Thomas Goldfuß (Bayreuth) sowie Rudolf Frank (Bamberg) seine Urteile bekannt.
So bekommt der SV Hutschdorf erwartungsgemäß per X:0-Wertung die drei Punkte aus dem Derby gegen die SpVgg Windischenhaig am 23. Oktober 2011 zugesprochen. Das Spitzenspiel der A-Klasse 9 Kulmbach wurde beim Stand von 2:2 in der 80. Minute abgebrochen, nachdem der Windischenhaiger Spieler Olaf B. Schiedsrichter Roman Potemkin tätlich angegriffen hatte. Für seine Tat erhielt Olaf B. zudem eine siebenmonatige Sperre aufgebrummt, die am 21. Mai endet, einen Tag nach dem letzten Punktspiel der laufenden Saison 2011/12.
Burghaiger ebenfalls gesperrt
In der gleichen Sitzung haben die drei Sportrichter auch über einen anderen Fall entschieden, der sich am gleichen Tag in Neuensorg zugetragen hat. Auch hier kam es zum einem Angriff auf den Schiedsrichter. Nach Abpfiff des B-Klassen-Spiels zwischen dem VfR Neuensorg II und dem SV Burghaig II (3:3) trat der zuvor mit Gelb-Rot vom Platz gestellte Burghaiger Matthias F. auf den Plan. Der SV-Kicker - inzwischen bereits geduscht und in Zivilkleidung - schlug Schiedsrichter Athanasios Konstantopoulos (BSC Kulmbach) zu Boden und attackierte ihn noch mit den Füßen. Das Kreissportgericht sperrte Matthias F. ebenfalls für sieben Monate bis einschließlich 20. Mai 2011.
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