Der 38-Jährige, der derzeit beim FC Marktleugast spielt, kommt in der neuen Saison als Nachfolger von Vitor do Adro. Er glaubt, dass der TSC Perspektive hat und dass man wieder eine starke Mannschaft aufbauen kann.
Die Fußballer des TSC Mainleus haben für die nächste Saison einen neuen Trainer verpflichtet: Der Stadtsteinacher Holger Dittwar (38) wird Nachfolger von Vitor do Adro, der seinen Posten räumt und sich über seine Fußball-Zukunft "noch keine Gedanken gemacht" hat. Dittwar, der aktuell beim FC Marktleugast in der Kreis liga spielt, hat zuvor bereits Trainererfahrung gesammelt: zwei Jahre beim BSC Kulmbach und davor ein Jahr bei der Reserve des VfB Kulmbach. Im Interview nimmt Dittwar Stellung zu seinen Zielen und Vorstellungen.
Wieso haben Sie sich für Mainleus entschieden und für welchen Zeitraum haben Sie unterschrieben?Holger Dittwar: Wir haben erst mal ein Jahr vereinbart. Kontakt gab es schon vor der laufenden Serie. Aber da hatte ich beschlossen, dass ich mindestens eine Saison nicht trainiere. Jetzt hab' ich wieder Lust bekommen, Trainer zu machen.
Es reizt mich einfach, eine Mannschaft zu führen und meine Ideen umzusetzen. In der neuen Saison kommt Ralf-Werner Ohnemüller als neuer Coach nach Marktleugast. Der wollte mich als Cotrainer haben, das wäre auch reizvoll gewesen.
Welche Zielsetzung haben Sie beim TSC - bei einem Verein, der viele Jahre auf Bezirksebene spielte, jetzt aber nur noch in der A-Klasse?In Mainleus geht es darum, dass alles wieder in geordneten Bahnen abläuft. Nicht wie letztes Jahr, als vieles drunter und drüber ging und viele Spieler den Klub verließen. Wir müssen Stabilität in die Mannschaft reinbringen. Es sind einige Leute da, mit denen man gut arbeiten kann, die Perspektive haben oder teilweise schon Bezirksliga gespielt haben.
Wenn man einige Spieler dazuholt, dann bekommen wir eine gute Mannschaft.
Sind Sie auf Spielersuche oder stehen bereits Neuzugänge fest?Gespräche hat es gegeben, aber sicher ist noch nichts. Mitte März gibt es keine definitiven Zusagen, das entscheidet sich dann im Juli. Aber Kontakte sind natürlich da, ich kenne viele Spieler. Wir haben genügende Vorlauf und Planungszeit.
Was glauben Sie: In welcher Klasse werden Sie Mainleus nächste Saison übernehmen?Das habe ich selbst nicht in der Hand. Aber der TSC muss den Kreisklassen-Aufstieg noch nicht ad acta legen. Die Mannschaft liegt in der A-Klasse hinter Motschenbach und Schwarzach als Dritter in Schlagdistanz. Lieber wäre mir natürlich die Kreisklasse - das ist die attraktivere Liga.