Aufregung herrschte am Freitag am frühen Nachmittag im Stadtteil Siedlung in Kulmbach: Ein Sondereinsatzkommando der Polizei öffnete gewaltsam eine Wohnung.
SEK-Einsatz in Kulmbach: Das Sondereinsatzkommando öffnete gewaltsam eine Wohnung in der Breslauer Straße. Dort befand sich ein 54-Jähriger in einem lebensbedrohlichen Gesundheitszustand.
Doch der Mann lehnte jede Art von Hilfe ab und kündigte an, jedem mit Waffengewalt zu begegnen, der sich ihm nähere. Daraufhin informierte eine Frau aus dem näheren Umfeld des Mannes gegen 12.30 Uhr die Polizei.
Die Beamten forderten aufgrund der Drohungen des 54-Jährigen Verstärkung durch das SEK an. Die Spezialkräfte öffneten gegen 15.15 Uhr mit Hilfe eines Rammbocks die Eingangstür. Der Mann ließ sich widerstandslos aus der Wohnung bringen und in ärztliche Obhut übergeben.
Verstehe ich nicht! Ist es nicht jedermanns Recht, ärztliche Hilfe abzulehnen?? Warum wird dieser Mann gegen seinen Willen mit Polizeigewalt "ärztlicher Obhut" übergeben wenn er das gar nicht will??
Wenn ich so darüber nachdenke wird mir Angst und Bang!
Vermutlich war es die Androhung von Waffengewalt, die als Bedrohungssituation eingeschätzt wurde. Damit er in Gewahrsam der Polizei dann aber nicht stirbt wird er ins Krankenhaus eingeliefert.
... bestehend aus Selbst- und Fremdgefährdung. Das hat mit der Freiheit, die ärztliche Hilfe abzulehnen, eben gerade gar nichts mehr zu tun.