Rente: Der biologische Faktor

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Wir werden immer weniger. Wer soll mal in Deutschland die Beiträge zahlen, wenn unsere Models ins Rentenalter kommt? Foto: Andreas Gebert/dpa
Wir werden immer weniger. Wer soll mal in Deutschland die Beiträge zahlen, wenn unsere Models ins Rentenalter kommt? Foto: Andreas Gebert/dpa

Was wird aus der Rente? Ist sie noch "sischer" (wie der legendäre Arbeitsminister Norbert Blüm einst gemutmaßt hat)? Wir hätten da einen Vorschlag.

Kann das sein? Rente mit 69? Es muss der Druckfehlerteufel gewesen sein, der hier zugeschlagen hat. Oder eine Weihnachtsente in der Saure-Gurken-Zeit, pardon: in der Lebkuchen-Zeit. Es muss wohl heißen: Rente mit 59. Was wiederum zu schön wäre, um wahr zu sein. Noch besser als die Lebensleistungsrente der designierten großen Koalition (wie haben eigentlich die Sozis abgestimmt?) - da soll man sich nach 45 Arbeitsjahren mit 63 ohne Abschläge in den Ruhestand verabschieden dürfen.

Nein, doch eine echte Meldung, die die Medien verbreitet haben. Es ist der CDU-Wirtschaftsrat, der so was vorschlägt. Nicht mehr Rente mit 67 wie in Kanzler Schröders Agenda, sondern mit 69. Na klar, Deutschland schrumpft, wir werden weniger. Jetzt 81 Millionen, werden es in zwanzig Jahren nur noch 76 Millionen sein - dann aber mehr Alte und immer weniger Junge. Wer soll denn da in die Rente einzahlen?

Soweit der demographische Faktor. Langfristig scheint die Rente mit 69 aber auch nicht die Lösung zu sein. Wir schlagen vor: Rente mit 99. Dann sterben die Rentner garantiert weg, bevor sie einen Euro bekommen. Das ist der biologische Faktor - und wir können alle Rentenprobleme vergessen.