Melkendorfer Grundschüler im Reich der Tiere

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Beim Wiesenfelst in Melkendorf entführten die Schüler ins Reich der Tiere. Fotos: Stephan Stöckel
Beim Wiesenfelst in Melkendorf entführten die Schüler ins Reich der Tiere. Fotos: Stephan Stöckel
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Mädchen trugen in Melkendorf diesmal keine klassischen Blumenkränze im Haar, sondern Masken mit bunten Federn.

Die Mädchen trugen in diesem Jahr beim Wiesenfest in Melkendorf keine Blumenkränze auf dem Haar, sondern Masken mit bunten Federn, die OB Henry Schramm an den Karneval in Venedig erinnerten. Doch weit gefehlt: Die Jungen und Mädchen aus den zweiten Klassen der Theodor-Heublein-Schule verkörperten Vögel, die die Besucher in "das Reich der Tiere" entführten, so das Motto des Festes. Zahlreiche Zaungäste verfolgten am Samstagnachmittag bei angenehmem Sommerwetter, wie sich der bunte Zug durch die Straßen Melkendorfs schlängelte.
Blumen zierten in diesem Jahr jede Menge Tennisschläger. Ein schönes Exemplar hielt der siebenjährige Jannes Gack in der Hand: Ein Bouquet aus gelben und weißen Blüten, umrankt von grünen Blättern, verschönern Schlagfläche und Rahmen. Insgesamt 65 Jungen und Mädchen der Theodor-Heublein-Schule beteiligten sich an dem traditionellen Umzug und dem anschließenden Schulfest. 14 Kinder aus der Melkendorfer Kita, die im nächsten Jahr eingeschult werden, trugen voller Stolz ihre Ranzen auf dem Rücken. Auch ehemalige Schüler, die sich auf einem Transparent scherzhaft als "Die Alten" bezeichneten, ließen es sich nicht nehmen mitzumarschieren - sehr zur Freude der Schulleiterin Claudia Schmidt, die überrascht feststellte: "Die Jungen und Mädchen, die ihre treue Verbundenheit zur Schule dokumentieren, stammen sogar aus höheren Jahrgangsstufen wie der 8 oder 9. Klasse."
OB Henry Schramm, der wieder allen Kindern ein Eis spendiert hatte, würdigte die Arbeit der Lehrkräfte und hob die Einrichtung einer offenen Ganztagesschule als Beitrag zur Stärkung des Schulstandortes Melkendorf hervor. Elternbeiratsvorsitzende Susanne Wiesel und der Fördervereinsvorsitzende Dietmar Bär danken allen Spendern und Helfern.


Spielstraße und Zirkus

Tierisch ging es beim bunten Programm auf dem Pausenhof zu: Zunächst brachte das "bunte Federvieh" Alt und Jung mit einem afrikanischen Tanz zum Staunen, ehe es dann Manege frei für den Zirkus Bambini hieß. Schüler aus der 4. Klasse schlüpften in die Rolle flinker Delphine und springender Pferde. Auf einer Spielstraße lebten die Kleinen ebenfalls ihren Bewegungsdrang aus. Eine Foto- und Handarbeitsausstellung zählte zu den weiteren Farbtupfern des abwechslungsreichen Programms. Die Arbeitsgemeinschaft Schulgarten verkaufte nicht nur Pflanzen, sondern auch erfrischenden Holunderblütensirup. Passend zum Motto der Veranstaltung präsentierte sich der Tierschutzverein Kulmbach mit einem Stand, an dem die Arbeit des Vereins und des von ihm betriebenen Tierheims vorgestellt wurde. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Jugendkapelle der städtischen Musikschule unter der Leitung von Harald Streit.