Neue "Bierkurve" in Franken? Laster verliert 300 Kästen - "Bierschoff" meldet sich

1 Min

Es war zwar nicht die berüchtigte "Bierkurve", aber wieder im Raum Kulmbach hat ein Bierlaster Hunderte Kästen Bier verloren. Der "Bierschoff" wandte sich daraufhin an alle Trauernden.

Scherben, leere Bierkästen und literweise Gerstensaft verteilten sich am Montag (29. April 2024) in der Auffahrt von der Vorwerkstraße auf die Kulmbacher Umgehung. Wie die Polizei Kulmbach mitteilt, muss sie nun "eine neue 'Bierkurve' in ihr Verzeichnis der Unfallstellen aufnehmen". 

Die meisten derartigen Unfälle passieren an der Autobahnauffahrt zur A70 in Unterbrücklein. Gegenüber inFranken.de erklärte die Polizei bereits das Unfall-Phänomen dieser berüchtigten Stelle. Für gewöhnlich wendet sich nach solchen Ereignissen der selbsternannte "Bierschoff" in den sozialen Netzwerken zu Wort, um in aller Ernsthaftigkeit der trauernden Bierfan-Gemeinde Trost zu spenden. Auch der jüngste Fall erweckte seine Aufmerksamkeit.

"Es sind schwere Zeiten": Erneuter Bier-Unfall bei Kulmbach

Gegen 12 Uhr verlor der Sattelzug laut Polizei den Großteil seiner Ladung: "Zirka 300 Kästen durchbrachen die linke Seite des Aufliegers, als der 42-jährige Fahrer mit seinem Gespann Richtung Untersteinach auf die B289 einlenkte." Die gesamte Fahrbahnbreite war bedeckt.

"Die Polizei Kulmbach musste die Straße für die folgenden vier Stunden komplett sperren und den Verkehr über die Vorwerkstraße ableiten. Kurzzeitig kam es zu einem fast zwei Kilometer langen Rückstau", ist weiter zu lesen. Gemeinsam mit der Straßenmeisterei reinigten die Einsatzkräfte den Asphalt, während ein Abschleppdienst den havarierten Auflieger barg und das Umladen der restlichen Kästen übernahm.

Auf den Lkw-Fahrer kam wegen unzureichender Ladungssicherung ein Bußgeld zu. Gegen 16.15 Uhr konnte die Straße wieder freigegeben werden. Anfang März stellte der fränkische "Bierschoff" Tobias G. einen weißen Mahnkasten an der A70-Auffahrt auf und wandte sich in einer Live-Andacht an seine Community. Dieses Mal schreibt er: "Wieder müssen wir de(m) tragischen Verlust von Bier beiwohnen. Es sind schwere Zeiten. Euch allen viel Kraft ob dieser Bilder." Er plane, (wohl mit seinem "Aprostel"?) den Ort am Abend persönlich aufzusuchen und gemeinsam zu trauern. Weitere Nachrichten aus Kulmbach und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.

Vorschaubild: © News5/Stephan Fricke