Kulmbach
Corona

Klinikum Kulmbach sieht sich für zweite Corona-Welle gerüstet

Noch musste kein Corona-Patient im Kulmbacher Klinikum aufgenommen werden. Geschäftsführerin Brigitte Angermann rechnet allerdings damit, dass sich das bald ändern wird.
Noch liegt kein Patient auf der Corona-Station (links). Das Klinikum ist, so Geschäftsführerin Brigitte Angermann, für eine zweite Welle gerüstet. Foto: Klinikum
Noch liegt kein Patient auf der Corona-Station (links). Das Klinikum ist, so Geschäftsführerin Brigitte Angermann, für eine zweite Welle gerüstet. Foto: Klinikum

Aktuell liegt kein Corona-Patient im Klinikum. Doch die zweite Welle der Pandemie läuft, und so rechnet Geschäftsführerin Brigitte Angermann damit, dass auch in Kulmbach bald Covid19-Patienten aufgenommen werden müssen. "Weil die Zahlen der Infizierten ja auch in Oberfranken nach oben gehen." 54 Corona-Patienten

54 Corona-Fälle wurden bis dato in Kulmbach seit dem Frühjahr registriert. "In der Spitze waren es 29 Patienten", sagt Brigitte Angermann. Die Kapazitäten seien da bei Weitem noch nicht ausgeschöpft gewesen. Sieben Patienten sind bis dato am Klinikum verstorben.

Ampel bald auf Rot?

Es ist nicht auszuschließen, dass auch in Kulmbach die Corona-Ampel bald auf Rot steht, die Zahl der Neuinfektionen, hochgerechnet auf 100 000 Einwohner, auf über 50 steigt. Und es womöglich wieder Fälle gibt, bei denen Patienten ernste Symptome zeigen. Für eine zweite Welle sieht Angermann das Klinikum gerüstet. Es gebe 70 Betten auf den Corona-Stationen, zudem könnten Erkrankte bei Bedarf auf den Intensivstationen aufgenommen werden. Beatmungsgeräte und Schutzanzüge stünden in ausreichendem Maße zur Verfügung. Für die Beschäftigen gebe es genügend Mund-Nasen-Schutzmasken. Wie Angermann mitteilt, haben Mitte August rund 300 Mitarbeiter an einer freiwilligen Reihentestung beteiligt. "Alle Tests waren negativ." Eine zweite Reihentestung für Beschäftige sei für Ende Oktober vorgesehen.

Strenge Besuchsregelung

Strenge Regelungen gelten am Klinikum wieder für Besucher. Pro Tag ist pro Patient ein Besucher zugelassen. Gäste, die aus Regionen kommen, wo die Corona-Ampel auf Rot steht, haben keinen Zutritt. Da sich die Zahl der Landkreise, in denen der Indizienwert über 50 liegt, zunimmt, werde man über die Besucherregelung in der nächsten Woche wohl aber noch einmal neu beraten müssen, stellt die Geschäftsführerin fest.