Es gibt Visionen - was aus dem Kaufplatz wird, steht aber noch in den Sternen, auch wenn das frühere Einkaufshaus inzwischen plattgemacht worden ist.
Jetzt liegt er also in Schutt und Asche, unser Kaufplatz. Grau und trist schaut das stadtbildprägende Areal aus, dem zum Glück ja wieder neues Leben eingehaucht werden soll. Die einen wünschten sich eine grüne Oase, die anderen eine Mischnutzung mit Wohnungen, Grünflächen und natürlich - das wollen wohl alle - einen malerischen Zugang zum Weißen Main. Wann aus den Träumen - welche Wünsche auch immer - Wirklichkeit wird, steht allerdings in den Sternen, denn über fünf Jahre nach dem Kaufplatz-Kauf ist der Stadtrat über Visionen noch nicht hinaus. Als wäre die Frage, was aus dem Areal werden soll, aus dem Nichts aufgetaucht
Ein langer Weg
Was feststeht: Bis Fakten geschaffen werden, wird noch viel Wasser den Mühlkanal hinunterlaufen: Fasst der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss, in welche Richtung das Gelände entwickelt werden soll (ich frage mich, warum der nicht längst getroffen wurde), müssen nämlich erst einmal ein städtebaulicher Wettbewerb und ein Investoren-Wettbewerb initiiert werden, ehe dann wieder Zuschüsse aus der Städtebauförderung beantragt werden können. Und zu guter Letzt müssen, ehe der Wiederaufbau startet, auch der Bebauungs- und Flächennutzungsplan geändert werden.
Mir schwant, wir Kulmbacher werden noch lange mit einem gewaltigen Loch im Stadtzentrum leben müssen.