Gleich zwei Mal fanden Spaziergänger am Montag im Landkreis Kulmbach junge Kätzchen, die auf einem Feldweg ausgesetzt worden waren. Tierschützer sind fassungslos.
Das macht nicht nur Tierschützer wütend: Gleich zwei Mal wurden am Montag auf einem Feldweg zwischen Großenhül (Wonsees) und Neudorf (Kasendorf) im Landkreis Kulmbach ausgesetzte Katzenbabys gefunden. Nur durch Zufall haben aufmerksame Spaziergänger sie entdeckt und ihnen damit das Leben gerettet.
Am Montag früh fiel einem aufmerksamen Hundebesitzer beim Gassigehen ein Müllsack auf, in dem drei etwa zwölf bis 14 Wochen alte Katzenmädchen steckten - einfach entsorgt am Wegrand. Die Kätzchen wurden umgehend ins Tierheim gebracht.
Ein paar Stunden später brachte eine Gassigeherin einen Karton mit zwei Langhaar-Kätzchen, die sie in einem Karton auf demselben Feldweg gefunden hatte, ins Heinersreuther Tierheim. Diese beiden sind noch etwas jünger, so Tierheimleiterin Susanne Schilling. Vor etwa zehn Wochen dürften die Kleinen geboren sein.
Gehörten alle fünf Katzen demselben Besitzer?
Susanne Schilling geht davon aus, dass alle fünf Kätzchen demselben Besitzer zuzuordnen sind. "Das wäre schon ein sehr großer und sehr unwahrscheinlicher Zufall, wenn unterschiedliche Leute am selben Tag fast an derselben Stelle ihre Katzenkinder aussetzen würden."
Die Katzen haben zwar massiv Flöhe, zeigen aber sonst keine Zeichen von Verwahrlosung. Schilling: "Sie sind auf jeden Fall an Menschen gewöhnt. Sie waren hungrig, als sie zu uns kamen, aber nicht abgemagert, krank oder gar misshandelt." Verständlicherweise seien sie ein wenig ängstlich gewesen, grundsätzlich aber zahm und zutraulich. "Das sind keine Tiere, die schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben." Abgesehen vom Ausgesetzwerden natürlich.
Auf Facebook postete das Tierheim beide Vorfälle:
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