In einem Podcast sprach der ehemalige Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg über sein Verhältnis zu Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder. Über die Prioritäten in der Politik äußerte sich der einstige CSU-Polit-Star äußerst kritisch.
Ex-Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nimmt sein strapaziertes Verhältnis zu Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU) mit Humor. "Ich glaube, es ist bekannt, dass wir nicht gemeinsam unsere Weihnachtsferien buchen", sagte der ehemalige CSU-Politiker im Podcast Die Wochentester (Kölner Stadt-Anzeiger/Redaktionsnetzwerk Deutschland).
Er habe zu seinem Geburtstag erneut einen Fünf-Euro-Gutschein für den CSU-Shop bekommen. "Mindestbestellwert 20 Euro - ich werde jetzt einfach mal diese Fünf-Euro-Gutscheine gemütlich sammeln. Und wenn die 20 Euro erreicht sind, ist es wahrscheinlich so weit, dass ich mir schon einen Markus-Söder-Gedächtniswimpel bestellen kann", witzelte der 52-jährige Publizist.
Harte Worte: Guttenberg sieht politisches Geschäft rückblickend kritisch
Guttenberg, der wegen einer Plagiatsaffäre 2011 als Minister zurückgetreten war, äußerte sich in dem Gespräch mit CDU-Politiker Wolfgang Bosbach und TV-Koch Christian Rach froh darüber, nicht mehr in politischer Verantwortung zu sein. Er habe erkannt, wo seine Grenzen seien. "Und die waren im Vergleich zu anderen, die in diesem Geschäft tätig sind, relativ schnell erreicht."
Rückblickend sieht er diese Zeit kritisch: Das politische Geschäft beinhalte viele Ablenkungen mit wenig inhaltlicher Substanz. "Den Großteil des Tages ist man mit Dingen beschäftigt, die nichts damit zu tun haben, was die Menschen wirklich draußen bekümmert", bilanzierte Guttenberg.
Zuletzt hatte das Ehe-Aus nach 23 Jahren bei zu Guttenberg für Schlagzeilen gesorgt.
Deutschland dürfte sich glücklich schätzen wenn es einen führenden Politiker mit dem Format und der Kompetenz eines Herrn Guttenberg hätte.
Jetzt zählen Sie mal seine Kompetenzen auf.
Die einzige Tätigkeit, die mir bekannt ist, ist die Arbeit im Forstbetrieb seines Vaters. Ob wenigstens die ehrlich und erfolgreich war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Vom von und zu, zum auf und davon und jetzt die Anderen belehren.
Von Opa Gottschalk zum heiligen Gysi und sich nicht schämen.
Einstmals Hoffnungsträger und sich dann verdrücken und keine Verantwortung übernehmen.
Da wäre es besser einfach ruhig zu sein.
Zumindest hat Herr Guttenberg einen Abschluss, wenn auch mit Plagiat den müssen einige unserer Regierungsmitglieder
erst mal suchen. Auch hat er durch seinen Rücktrit Karakter bewiesen was den meisten
Ampelpolitikern wie ein Fremdwort erscheinen
muß. Auch hat Herr Guttenberg erkannt was
den meisten fehlt. Der Blick für das, was die
Mehrheit der Deutschen braucht und will.
Denn wer die Musik bezahlt der sollte auch
mitbestimmen was gespielt wird.
"Auch hat Herr Guttenberg erkannt was den meisten fehlt. Der Blick für das, was die Mehrheit der Deutschen braucht und will."
Ach wirklich?
Als Lobbyist für Wirecard setzte er sich bei Angela Merkel für das China-Geschäft ein, die das bei ihrem Chinabesuch auf die Tagesordnung setzte.
Und nicht zu vergessen das Gemauschel mit Philipp Amthor wegen ihrer Nebentätigkeit und Lobbyarbeit für Augustus Intelligence.
Braucht das Deutschland wirklich?