36 Helfer aus zahlreichen Vereinen fanden sich beim Umwelttag der Gemeinde Untersteinach am am Bauhof ein und säuberten rund um den Ort die Geh- und Radwege. Außerdem wurden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten. Rund 30 Säcke voller Unrat kamen zusammen.
Während Bürgermeister Volker Schmiechen noch mit dem Verteilen von Arbeitshandschuhen beschäftigt war, kümmerte sich Heinz Popp um die Ausgabe der Abfallsäcke. Danach schickte Schmiechen die einzelnen Gruppen auf die Reise.
Pfarrer Martin Fleischmann, der seine zweijährige Schäferhündin Aisha mitgebracht hatte, schloss sich einer zehnköpfigen Gruppe an, die entlang des Radwegs unterhalb der ehemaligen B 303 bis Hummendorf tätig war. Seiner Einschätzung am Ortsausgang ("Hier ist es noch relativ sauber") folgte wenig später die Korrektur: Kathrin Seuß-Laaber, die für die Feuerwehr unterwegs war, fischte aus dem Dickicht entlang des Radweges ein Vogelhaus. André Pöhlmann fand ein Gebiss, wahrscheinlich das eines Schafes. Nachdem sich der übliche Unrat wie Papier, Flaschen und Tempotaschentücher noch einigermaßen in Grenzen hielt, bot sich den Sammlern dann beim Annähern an den ehemaligen Hummendorfer Parkplatz das Bild einer kleinen Müllhalde. Alleine in diesem Bereich wurden sechs Säcke gut gefüllt. Besonders auffällig war hier das Ablagern mehrerer Farbeimer und eines Bilderrahmens. Und das in unmittelbarer Nähe eines Hinweisschildes, welches anzeigte, dass hier die Entsorgung von Abfall verboten ist.
Auf dem Rückweg fand Pfarrer Fleischmann mehrere CDs mit Musik von Händel und kirchlichen Liedern. Pfarrer Wolfgang Oertel, der sich ebenso am Einsatz beteiligte, fand einen Heizlüfter. Gemeindereferent Peter Wilm war als Vorsitzender der Siedlergemeinschaft im Einsatz.
Entlang des Radwegs in Richtung Ludwigschorgast wurden Gehölze ausgeschnitten. Auf dem Weg nach Kauerndorf wurde Unrat ebenso gesammelt wie in Richtung Guttenberg. Sträucher wurden im Bereich See geschnitten. Beim Industriegebiet, am Netto-Markt und im Bereich des Friedhofs an der Bundesstraße war eine weitere Gruppe unterwegs.
An der Aktion nahmen Vertreter der Feuerwehr, des 2. Weges des Sportvereins Fortuna, der Siedlergemeinschaft, des Gartenbauvereins, der Freien Wähler, der SPD, der Kirchengemeinde und der Schützengesellschaft mit viel Eifer teil.
Bürgermeister Schmiechen schätzte, dass bei der Sammlung rund 30 Müllsäcke zusammenkamen. Nach der Arbeit lud er alle Helfern zur Brotzeit ein. Mit fast 20 Mädchen und Buben stellten die Präparanden der evangelische Kirche die mit Abstand größte Gruppe.