Die Feuerwehr des Wonseeser Ortsteils Schirradorf konnte jetzt endlich den Schlüssel für ihr neues Löschfahrzeug in Empfang nehmen.
"Es war ein Kribbeln im ganzen Körper, wie wenn man als Junger ein hübsches Mädchen sieht." Nein, Altbürgermeister Günther Pfändner spricht nicht von seiner großen Liebe, er spricht von einem Feuerwehr-Fahrzeug. Am Sonntag ist das lang ersehnte und oft diskutierte Löschgruppenfahrzeug der Schirradorfer Feuerwehr offiziell übergeben und geweiht worden.
Vor allem wegen zahlreicher Einsätze auf der Autobahn war ein schnelleres und besseres ausgestattetes Fahrzeug notwendig geworden, erklärt Bürgermeister Andreas Pöhner.
Jede Menge Technik Auch Kreisbrandrat Stefan Härtlein freute sich über die Übergabe und betonte, wie wichtig eine gut geschulte Mannschaft auf einem solchen Fahrzeug ist. "Es steckt jede Menge Technik in dem MAN - die Schirradorfer können damit umgehen.
Davon habe ich mich bereits überzeugen können." Er wünschte der Wehr viele Übungen und wenig Einsätze.
Pfarrerin Kerstin Sprügel betonte in ihrer Andacht, die Menschen und ihr Hab und Gut zu schützen, sei eine lobenswerte Art, Gott zu ehren. "Hilfe leisten, wo es nötig ist - wer das tut, tut Gottes Willen."
Kommandant Thorsten Krause nahm den Schlüssel für das Löschfahrzeug entgegen. Landrat Klaus Peter Söllner stellte die bedeutende Rolle der Wehren in der Gesellschaft dar.
Sechs Männer ausgezeichnet Er zeichnete außerdem im Auftrag des bayerischen Innenministers sechs Männer aus, die für ihr langjähriges Engagement geehrt wurden. Günter Schöberlein ist seit 40 Jahren bei der Schirradorfer Feuerwehr aktiv. 17 Jahre davon war er stellvertretender Kommandant.
Verschiedene Leistungsabzeichen und Lehrgänge komplettieren das Bild. "Wir hatten viele große Einsätze. Auch auf der Autobahn", sagte Schöberlein, der einen speziellen Einsatz nicht herausheben will.
Harald Dörfler, Thomas Schmeußer, Matthias und Michael Merz sowie Martin Redl wurden jeweils für 25 Jahre Dienst ausgezeichnet; auch sie haben sich durch Ehrenämter in und außerhalb der Feuerwehr verdient gemacht.
Alwin Bär wurde als Aktiver verabschiedet. Der 60-Jährige hat die Feuerwehr seit vielen Jahren als Kassierer unterstützt.
"Kulmbach ist bayernweit der drittaktivste Landkreis, was das Ehrenamt angeht. Dieses Engagement können wir nicht hoch genug anrechnen", betonte Landrat Klaus Peter Söllner. "Der feierliche Rahmen ist hierfür genau richtig."