Der letzte Teil der BR-Türme-Reihe führt hoch über das Bayreuther Festspielhaus zum Siegesturm.
                           
          
           
   
          Am seinem Nordwest-Rand ist das Bayreuther Stadtgebiet durch einen hohen Waldrücken "eingedellt". Es handelt sich um die "Hohe Warte". An ihrem Fuße schließt sich in der Verlängerung der bekannte "Grüne Hügel" an, auf dem das Festspielhaus von Richard Wagner steht. Es macht Bayreuth weltberühmt und lockt jedes Jahr im Sommer Prominente in die Stadt. Doch hoch über diesem feierlichen Ort - präzise auf 465 Metern über dem Meeresspiegel - ist noch ein weiterer historischer Ort: Hier steht der 17 Meter hohe Siegesturm.
  
  Feindliche Franzosen Auch die Errichtung des Siegesturms war einst von Feierlichkeiten umrahmt. War man doch nach dem erfolgreichen Waffengang von 1870/71 gegen die damals noch feindlichen Franzosen derart in patriotischer Euphorie, dass man auch in Bayreuth diesem Sieg ein Denkmal in Form eines Turmes setzte. Der Grundstein dazu wurde am 6. 
Mai 1874 gelegt. Und bereits am 2. September 1874 konnte man den Turm nach viermonatiger Bauzeit feierlich eröffnen und einweihen. Zusätzlich enthüllte man eine Gedenktafel mit goldener Schrift, die auch heute noch rechter Hand des Eingangs betrachtet werden kann.
Aus Sicherheitsgründen hat man dem Siegesturm in der jüngeren Vergangenheit oben ein Absperrgitter aufgesetzt. Dem atemberaubenden Ausblick über das gesamte Stadtgebiet von Bayreuth und noch darüber hinaus wird dadurch aber kein Abbruch getan. Das Festspielhaus ist ebenso gut zu sehen, wie der Sophienberg, der Oschenberg und das Fichtelgebirge. Hier oben auf der Hohen Warte mit ihrem Turm lohnt sich der Besuch zu jeder Jahres- und auch Tageszeit. Man wird für den Aufstieg immer mit einem herrlichen Ausblick belohnt.